Al Jazira offenbar an Eric Dier interessiert

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Newsblog zum deutschen Rekordmeister

Klub will Bayern-Profi offenbar in die Wüste locken

Aktualisiert am 06.12.2024 – 20:06 UhrLesedauer: 5 Min.

Eric Dier und Harry Kane (r.): Beide wechselten aus der Premier League nach München.Vergrößern des Bildes

Eric Dier und Harry Kane (r.): Beide wechselten aus der Premier League nach München. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON)

Der FC Bayern München ist der erfolgreichste Fußballklub Deutschlands. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um den Rekordmeister.

Freitag, 6. Dezember 2024

In der Vorsaison zählte Eric Dier zwischenzeitlich zum Stammpersonal. Unter Trainer Vincent Kompany allerdings kommt er in der aktuellen Spielzeit bislang nur auf 43 Einsatzminuten in der Bundesliga. Wie die “tz” berichtet, hat Al Jazira aus den Vereinigten Arabische Emiraten ein Auge auf den Verteidiger geworfen. Der Klub wolle Dier demnach spätestens im kommenden Sommer ablösefrei verpflichten.

Dier selbst sei aber nicht an einem Wechsel in die Wüste interessiert. In der Winterpause will der FC Bayern einem Bericht der “Sport Bild” zufolge auch keinen Verteidiger ziehen lassen. Der Grund: die dünn besetzte Abwehr. Münchens Sportdirektor Christoph Freund sagte zuletzt über Dier: “Er trainiert richtig gut und ist ein Vollprofi. Wir sind sehr happy, dass wir ihn haben. Wir werden ihn noch brauchen.”

Der FC Bayern und die SpVgg Unterhaching wollen im Nachwuchsbereich langfristig zusammenarbeiten. Der deutsche Rekordmeister und der Drittligist schlossen laut Mitteilung eine strategische Partnerschaft ab. Die Kooperation sieht neben Sichten, Austausch und Fördern der Talente regelmäßige Hospitationen von Haching-Trainern im Bayern-Nachwuchs sowie Workshops am FC Bayern Campus vor.

“Die SpVgg Unterhaching ist seit vielen Jahren bekannt für ihre hervorragende regionale Nachwuchsarbeit. Von dieser langfristig ausgerichteten Partnerschaft mit einem Verein direkt vor unserer Haustür versprechen wir uns eine reibungslose, unkomplizierte Verzahnung bei der Entwicklung unserer gemeinsamen Talente”, sagte Bayern-Sportvorstand Max Eberl. “Die SpVgg Unterhaching möchte sich mittelfristig als bodenständiger, wirtschaftlich solider Profiverein etablieren. Auf diesem Weg wollen wir den Klub begleiten.”

Zudem wird es kontinuierlich Testspiele zwischen den Nachwuchsteams geben. Die Scoutingabteilungen der Klubs sollen künftig ihre Sichtungen miteinander abstimmen, und Spieler beider Klubs sollen im Zuge einer individuellen Förderung die Möglichkeit zum internen Vereinswechsel bekommen. Neben der SpVgg Unterhaching zählen im Grundlagenbereich bereits die SpVgg Landshut, die FT Gern, der VfL Kaufering, der SV Manching und der SV Schloßberg-Stephanskirchen zum regionalen Partnerverein-Netzwerk des FC Bayern Campus.

Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht seine Zeit beim FC Bayern rückblickend mit gemischten Gefühlen. “Ich würde schon sagen, dass ich viele Dinge ganz ordentlich gemacht habe, weiß aber auch, dass ich Dinge heute anders machen würde”, sagte der 37-Jährige bei der Internationalen Sportartikelmesse (Ispo) in München. Er könne aber “trotzdem gut damit leben”.

Nagelsmann hatte den deutschen Rekordmeister zur Saison 2021/22 übernommen und beim Klub bis 2026 unterschrieben, war aber nach nicht einmal zwei Spielzeiten entlassen worden. “Man sollte seinen Weg gehen und wenn man dann nicht mehr der Richtige ist aus Sicht der Verantwortlichen, kann man gut damit leben. Wenn man nur eine Marionette ist und dann entlassen wird, fällt es einem deutlich schwerer”, so Nagelsmann: “Ich bin, glaube ich, besser aus der Nummer weggekommen als Bayern selbst.”

Bei “so einem großen Klub” wie den Bayern gebe es “immer politische Strömungen”. Diese müsse man berücksichtigen, aber man dürfe sich davon “auch nicht verbiegen lassen. Ich habe gelernt, dass Dinge in so einem großen Verein am Montag als herausragend gut gesehen werden und an einem Dienstag nichts mehr wert sind.”