Womöglich spiegele das Verhalten Führungsrollen bei der Synchronisierung von Gruppenaktivitäten wider oder diene der Stärkung sozialer Bindungen, erklärte Mitautor Shinya Yamamoto von der Universität Kyoto.
Die Frage zu den sozialen Funktionen des Phänomens gelte es nun zu klären, erklären die Forscher. Vermutlich könne selbst ein so alltägliches Verhalten wie das Urinieren Bedeutung für die Gruppendynamik haben. Diese Facette des Sozialverhaltens bei Tieren sei bisher übersehen worden. Neugierig sind die Forschenden nun darauf, inwieweit das Phänomen auch bei anderen Arten auftritt. Bei Menschen ist des jedefalls auch bekannt. Es scheine so, schreiben die Wissenschaftler, als habe das Phänomen seine Wurzeln in der Evolution.