Hauptrunde der Handball-WM
Titelverteidiger zu stark: Deutschland kassiert Klatsche
Aktualisiert am 21.01.2025 – 22:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Von Beginn an lief die DHB-Auswahl den Dänen hinterher. Auch in der zweiten Hälfte war der Gigant nicht zu stoppen.
Der deutschen Handball-Nationalmannschaft ist der Start in die WM-Hauptrunde missglückt. Gegen Titelverteidiger Dänemark musste sich die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gíslason deutlich mit 40:30 (18:24) geschlagen geben.
Deutschland hat das Erreichen des Viertelfinals dennoch in der eigenen Hand. In der Hauptrunde geht es am Donnerstag gegen Italien weiter, am Samstag wartet Tunesien.
Bester Werfer für die DHB-Auswahl war Julian Köster und Timo Kastening mit jeweils sechs Toren. Hinter dem Olympiasieger und Co-Gastgeber aus Dänemark (6:0), der sein 32. WM-Spiel in Serie gewann, weist die deutsche Mannschaft als Gruppenzweiter nun wie Italien 4:2 Punkte auf.
In der Neuauflage des mit 26:39 deutlich verlorenen Olympia-Endspiels vertraute Gíslason im Tor zunächst auf David Späth, der zum Vorrunden-Abschluss gegen Tschechien geglänzt hatte. Das DHB-Team hatte dem dänischen Angriffswirbel aber von Beginn an, wenig entgegenzusetzen und lag nach nicht einmal vier Minuten mit drei Toren zurück.
Zwar stemmten sich Juri Knorr & Co. mit aller Macht gegen den Tempo-Handball der Dänen. Stoppen konnten sie den großen WM-Favoriten aber nicht. Beim 12:7 lagen die Hausherren erstmals mit fünf Toren vorn. Immerhin lief es im Angriff besser als in den Vorrundenpartien, in denen Deutschland enorme Anlaufschwierigkeiten gezeigt hatte.
Zudem präsentierte sich die DHB-Auswahl bei den Siebenmetern deutlich verbessert. Kastening verwandelte in der ersten Halbzeit vier von fünf Strafwürfen sicher. Doch in der Defensive bekamen die DHB-Spieler keinen Zugriff.
Beim 16:10 für die Dänen reagierte Gíslason mit einem Torwarttausch. Andreas Wolff kam für Späth, blieb aber weitgehend genauso glücklos wie sein Teamkollege. Immer wieder kombinierten sich Welthandballer um Mathias Gidsel durch die deutsche Abwehr. Zur Pause war die Partie bereits entschieden.
Auch nach dem Wechsel dominierten die von ihren begeisterten Fans frenetisch angefeuerten Dänen und nutzten die großen Lücken in der deutschen Abwehr gnadenlos aus. Der oftmals machtlose Wolff zuckte immer wieder fassungslos mit den Schultern. Zwar schöpfte das DHB-Team beim 22:26 noch einmal Hoffnung, doch die Wende gelang nicht mehr. Dafür war Dänemark einfach zu stark.