Oscarverleihung 2025: Deutsches Drama nominiert

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Erfolg für Mohammad Rasoulof

Deutsche Produktion für Oscars nominiert


Aktualisiert am 23.01.2025 – 15:17 UhrLesedauer: 1 Min.

Mohammad Rasoulof darf sich freuen. Sein Film “Die Saat des heiligen Feigenbaums” wurde für die Oscars nominiert.

Das Drama “Die Saat des heiligen Feigenbaums” des in Hamburg lebenden iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof ist für Deutschland in der Sparte International Feature Film für einen Oscar nominiert. Das gab die Film-Akademie in Los Angeles bekannt.

Der Film dreht sich um die Massenproteste im Iran nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022. Im Zentrum steht ein Ehepaar mit zwei Töchtern im Teenageralter. Das packende Drama wurde hauptsächlich in Deutschland produziert und konnte daher für das Land ins Rennen gehen. Nach Anklagen und Haftandrohung hatte Rasoulof im vergangenen Frühjahr den Iran verlassen, inzwischen wohnt er in Hamburg.

Neben Deutschland sind auch andere Länder vertreten: Der französische Film “Emilia Pérez”, der brasilianische “I’m Still Here”, die lettische Produktion “Flow” und der dänische Film “Das Mädchen mit der Nadel” haben ebenfalls Chancen auf einen Goldjungen.

Im vorigen Jahr hatte es für Deutschland das Drama “Das Lehrerzimmer” von Regisseur Ilker Çatak in die Oscar-Endrunde geschafft, ebenso war der deutsche Regisseur Wim Wenders mit “Perfect Days” für Japan nominiert. Der Oscar als bester internationaler Film ging am Ende an die britische Produktion “The Zone of Interest”. 2023 holte Edward Bergers deutsche Literaturverfilmung “Im Westen nichts Neues” vier Oscars, darunter in der Sparte International Feature Film.