Warum der Schwarzmarkt für Cannabis in Uruguay blüht

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Leonardo zündet sich einen Joint an und zieht. Auf der Terrasse seines Stammcafés sitzen ein paar Leute. Keiner stört sich, keiner schaut hin, als sich der Duft verbreitet. Er ist normal geworden. Man riecht ihn fast überall in Montevideo, der überschaubaren Hauptstadt von Uruguay. Vor elf Jahren hat das kleine südamerikanische Land Cannabis legalisiert. Seither darf in der Öffentlichkeit gekifft werden. Registrierte Personen dürfen Cannabis privat oder in organisierten Klubs für den Eigengebrauch anbauen, oder sie bekommen es günstig in der Apotheke.