Münchner U17-Weltmeister – was ist aus ihnen geworden?

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Mit dem Titel bei der U17-Weltmeisterschaft weckte die deutsche Mannschaft Ende 2023 große Hoffnungen. t-online erklärt, was aus den vier bayerischen Zukunftsversprechen geworden ist.

Im Dezember 2023 weckte die deutsche U17-Nationalmannschaft mit dem Gewinn des WM-Titels im deutschen Fußball große Erwartungen. Mit ihr schien die nächste goldene Generation endlich gefunden. Mit Robert Ramsak, Maximilian Hennig, Max Schmitt und Kurt Rüger gehörten damals gleich vier Talente des FC Bayern zu dem Weltmeisterteam.

Sauer mahnte schon damals: “Der Übergang vom Nachwuchs zu den Profis gelingt nur, wenn die Spieler im Herrenbereich dann auch regelmäßig auf hohem Niveau Spielpraxis bekommen.” Nur so könne es gelingen, die Talente dieses goldenen U17-Jahrgangs dann auch in die U21 und die A-Nationalelf zu integrieren. “Eigentlich darf keiner dieser Spieler noch sehr lange weiter in der U19 spielen. Jeder Klub muss den Mut haben, diese Jungs direkt im Herrenbereich zu fördern.”

Aleksandar Pavlović (20) und Jamal Musiala (21) haben es zuletzt eindrucksvoll vorgemacht, wie gut das gelingen und wie sehr sich das für den Klub auszahlen kann. Beide sind mittlerweile nicht nur bei Bayern, sondern auch in der A-Nationalmannschaft längst zu festen Größen geworden.

Besonders stolz waren die Bayern darauf, dass ihre vier U17-Weltmeister “alles Münchner sind oder aus Bayern kommen”, wie Sauer sagte. “Das sind vier Jungs, die genau in das Profil mit der Regionalität passen, die wir ausbilden wollen. Natürlich würden wir uns freuen, wenn der ein oder andere den Sprung zum Profi bei uns macht – und nicht woanders.” t-online erklärt, wo die vier Toptalente knapp ein Jahr nach dem großen WM-Triumph heute in ihrer Entwicklung stehen.

Robert Ramsak: Aus bayerischer Sicht ist er gleich die erste große Enttäuschung. Der Offensivspieler, der aufgrund seiner unorthodoxen Spielweise schon mit Thomas Müller verglichen wurde, entschied sich nämlich im vergangenen Sommer gegen eine Vertragsverlängerung bei Bayern. Und stattdessen für einen ablösefreien Wechsel zu RB Leipzig.

Ein Schlag ins Gesicht für den Rekordmeister. In Leipzig spielt Ramsak in dieser Saison nun in der U19, erzielte in zwölf Ligaspielen vier Tore. In sechs Partien in der Youth League gelangen ihm immerhin zwei Vorlagen. Auf seinen ersten Einsatz bei den Profis wartet der 18-Jährige noch. Zuletzt schaffte er es immerhin zweimal in den Bundesliga-Kader.

Maximilian Hennig: Der Linksverteidiger ließ sich im Sommer für ein Jahr nach Unterhaching ausleihen. Dort kommt er regelmäßig zum Einsatz und sammelt Spielpraxis in der dritten Liga.

In zwölf Spielen lieferte er zwei Vorlagen. Allerdings steuert Hennig mit Unterhaching als Tabellenletztem auch auf den Abstieg zu. Dieser wäre zweifellos eine bittere Erfahrung in der noch jungen Karriere des U17-Weltmeisters.

Kurt Rüger: Der zentrale Mittelfeldspieler gehört seit Sommer zur zweiten Mannschaft der Bayern und spielt dort in der Regionalliga.