80 Klagen gegen die Krankenhausplanung in NRW

12

Rund 80 Klagen gegen die Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen sind mittlerweile bei den Verwaltungsgerichten eingegangen. Dabei war öffentlicher Protest ausgeblieben, als Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) im vergangenen Jahr mit der größten Klinikreform in der Landesgeschichte begann. Anders als Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) war es Laumann bei seiner Reform gelungen, alle Verbände von Anfang an einzubinden. Auch die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) steht zu dem Vorhaben. Die über mehrere Jahre hinweg gemeinsam mit den Ärztekammern, Krankenkassen und dem Gesundheitsministerium entwickelte Krankenhausplanung nehme den regionalen Bedarf als Grundlage, lobte die KGNW. Während in Berlin ohne Praxisbezug geplant worden sei, habe man in Nordrhein-Westfalen für die 330 Kliniken „von unten nach oben geplant“.