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Mit großangelegten Sanierungen wichtiger Strecken verspricht die Deutsche Bahn ihren Fahrgästen wieder mehr Pünktlichkeit – doch die Union ist nicht überzeugt und will das Vorgehen im Falle eines Wahlsiegs überprüfen. Zwar sei eine grundlegende Sanierung des Netzes längst überfällig, teilte der stellvertretende Fraktionschef Ulrich Lange (CSU) auf Anfrage mit. „Die sogenannten Generalsanierungen, die die DB auf 41 ausgewählten Strecken durchführen will, sind allerdings nicht mehr als Schummel-Sanierungen.“

Lange: Werden uns jede Sanierung einzeln anschauen

Bauwerke wie Brücken, für deren Sanierung ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren notwendig sei, blieben außen vor. „Stattdessen wird ein bisschen an Oberleitungen, Weichen und Stellwerken herumlaboriert“, kritisierte Lange. Das werde dazu führen, dass die Strecken in wenigen Jahren erneut angegangen werden müssten.

„Sollten wir nach der Bundestagswahl wieder regieren, werden wir uns jede der geplanten Sanierungen einzeln anschauen und entscheiden, was nötig und sinnvoll ist“, betonte Lange. „Klar ist für uns, dass es auch hier keine weiteren Mogelpackungen geben wird.“

Bahn will mit Sanierungen für mehr Pünktlichkeit sorgen

Die Generalsanierung ist ein Projekt der Deutschen Bahn, das unter Verkehrsminister Volker Wissing (parteilos) erdacht worden war. Insgesamt sollen mehr als 40 vielbefahrene Streckenkorridore in den nächsten Jahren nach und nach umfassend modernisiert und die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit im Bahnverkehr wieder hergestellt werden.

Dafür werden die Strecken jeweils für mehrere Monate voll gesperrt. Gleise, Weichen, Stellwerke, Oberleitungen und Bahnhöfe sollen währenddessen rundum erneuert werden. Außerdem sollen die Strecken zu großen Teilen auch digital aufgerüstet werden.