Trotz Spannungen
USA und Russland fliegen 2026 weiterhin zur ISS
Aktualisiert am 07.02.2025 – 18:58 UhrLesedauer: 1 Min.
Die politischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen sind groß. Trotzdem soll die Zusammenarbeit im Weltall auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden.
Russische Kosmonauten und US-Astronauten sollen auch im kommenden Jahr noch gemeinsam zur Raumstation ISS starten. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat den Kosmonauten Oleg Artemjew dazu bestimmt, im Rahmen der Crew-11-Mission der Nasa in der ersten Jahreshälfte 2026 im US-Raumschiff Crew Dragon zur ISS mitzufliegen.
Im Gegenzug soll nach derzeitigem Plan ein US-Astronaut im Sommer 2026 mit der russischen Sojus ins All starten. Nach Angaben von Roskosmos handelt es sich um Anil Menon Samoilenko. Schon im Januar hatte Maxim Charlamow, der Chef des Gagarin-Zentrums für die Vorbereitung der Weltraumfahrer, mitgeteilt, dass das Überkreuzflugprogramm fortgesetzt werden soll. Bis dahin galten die Verträge für gemeinsame Flüge ins All nur bis Ende des laufenden Jahres.
Die ISS ist eine der wenigen Bereiche, in denen Russland und der Westen nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine noch kooperieren. Allerdings hat Moskau bereits mehrfach seinen Ausstieg aus dem Programm angekündigt. Russland will ab 2027 eine eigene Orbitalstation aufbauen. Die Kooperation auf der ISS soll nach derzeitigem Stand aber zumindest bis 2028 noch fortgeführt werden.