Bundesliga-Topspiel
Kampf um Europa: Frankfurt und Gladbach treten auf der Stelle
Aktualisiert am 08.02.2025 – 20:28 UhrLesedauer: 2 Min.
Für Frankfurt geht es um die Champions-League-Qualifikation, für Gladbach um den Anschluss an Europa. Doch am Samstagabend machte keines der Teams Fortschritte.
Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt treten in ihrem jeweiligen Kampf um einen Platz in europäischen Wettbewerben vorerst auf der Stelle. Im direkten Duell am Samstagabend trennten sich die beiden Mannschaften 1:1-Unentschieden.
Dabei boten Gladbach und Frankfurt vor allem in der ersten Halbzeit ein attraktives Spiel. Die Hausherren jubelten zuerst. Nationalstürmer Tim Kleindienst brachte die Borussia in der 26. Minute nach einer Bilderbuchflanke per Kopfball in Führung. Doch die Gäste schüttelten den Schock schnell ab und glichen bereits in der 31. Minute durch Hugo Ekitiké aus. In der Folge war die Eintracht die spielbestimmende Mannschaft und kam dem Siegtreffer in einer insgesamt unattraktiveren zweiten Halbzeit näher, doch der Ball landete nicht mehr im Tor.
Durch das Remis verharrt Frankfurt mit 39 Punkten auf Tabellenplatz drei, verpasst es jedoch näher an die zweitplatzierten Leverkusener (46 Punkte) heranzurücken, die zuvor ebenfalls nur Unentschieden gegen Wolfsburg gespielt hatten. Gladbach steht mit 31 Punkten auf Tabellenplatz acht, hätte mit einem Sieg jedoch an Freiburg auf Europa-Platz sechs vorbeiziehen können.
Beide Trainer gingen mit Aufstellungssorgen ins Spiel und überraschten mit ihren personellen Änderungen. So kam Gladbachs Florian Neuhaus erstmals in dieser Saison zu einem Startelfeinsatz und vertrat den verletzten Rocco Reitz, der den Gladbachern ebenso fehlte wie Franck Honorat. Neuhaus sollte neben Julian Weigl im defensiven Mittelfeld für die spielerischen Akzente sorgen. Der unter der Woche mit Wadenproblemen pausierende Torjäger Kleindienst wurde hingegen rechtzeitig fit.
Die Frankfurter starteten mit ihrem Winter-Neuzugang Michy Batshuayi, der den Verlust des verkauften Torjägers Omar Marmoush kompensieren soll. Die Hessen mussten zudem auf ihren verletzten Abwehrspieler Robin Koch verzichten. Trainer Dino Toppmöller stellte daher auf eine defensive Viererkette um.
Damit verhinderten die Gäste aber nicht den Anfangsschwung der Borussen, die zu guten Möglichkeiten kamen und dabei auch von Neuhaus profitierten. Der Mittelfeldspieler sorgte immer wieder mit klugen Pässen für Gefahr. So kam auch die 1:0-Führung durch den Kopfball von Kleindienst zustande.
Die Frankfurter hatten bis dahin wenig Offensivszenen, nutzten aber die erste gute Chance durch Ekitiké zum Ausgleich, nachdem Borussias Torhüter Moritz Nicolas einen Schuss von Hugo Larsson an die Latte lenken konnte. Dann fiel der Ball dem Eintracht-Stürmer vor die Füße. Kurz drauf hatte Frankfurts Torschütze Pech, als er einen Pass von Ansgar Knauff nur an den Innenpfosten lenken konnte.
In der insgesamt sehr ausgeglichen und von vielen Zweikämpfen geprägten Partie schenkten sich beide Teams nichts. Die Frankfurter blieben mit ihren starken Offensivspielern stets gefährlich, doch die Durchschlagskraft von Omar Marmoush wurde vermisst. Eine gute Möglichkeit vergab der eingewechselte Can Uzun, der aber am starken Gladbacher Keeper Nicolas scheiterte.