22.10 Uhr: “Wer hätte gedacht, dass ich mal mit Lilly Becker an einem Tisch sitze”, freut sich Alessia. Ja, wer hätte das gedacht? Da nur vier Sterne erspielt wurden, gibt es für alle ein Hauptgericht. Pierre serviert die gewünschten Leibspeisen: Für Alessia gibt es Trüffelpasta mit viel Parmesan. Lilly bekommt Wolfsbarsch mit Brokkoli und Pierre stellt einen Teller mit Pellkartoffeln, Quark, Leberwurst und Butter für sich auf den Tisch. Leberwurst – und das nach all den Ekelprüfungen, Dschungelhut ab.
22.05 Uhr: Also mal ehrlich? Wie schlecht muss diese neue Raab-Show eigentlich laufen, dass RTL wirklich bei jeder Gelegenheit Werbung für sie macht? Jetzt darf der werte Herr und frühere “TV Total”-Moderator auch noch live im Dschungelcamp erzählen, was er für seine neue Sendung geplant hat. Schon wieder vergessen, was genau das war. Mir geht nur ein Gedanke durch den Kopf: Was ist das für ein neues Sendungslogo? Eine Mischung aus “Tempo”-Taschentüchern und “Traumschiff”. Fehlt nur noch das “soft & sensitiv”. Oder wie RTL in Anlehnung an seine Dauerwerbesendung sagen müsste: “so oft” und “selten tief”.
Ein Schicksal, das sich Stefan Raab nun mit Jan Hofer teilt: Er wird von den Dschungelcamp-Fans für die Unterbrechungen nun genauso gehasst wie der frühere “RTL Aktuell”-Moderator. Der hatte in den vergangenen Staffel inmitten der Shows aus Australien immer Nachrichten aus Deutschland präsentiert. Da bleibt uns nur zu sagen: Jan, komm schnell zurück!
22.00 Uhr: Trotz dieser erbärmlichen Leistung gibt es in diesem Jahr Geschenke von Außen. Nachdem die Camper ein paar Fragen beantworten mussten, gab es für jeden ein Präsent. Damit diese Überraschung auch glückt, wurde der Schwierigkeitsgrad auf die Stars angepasst: “Wie viele Monate haben 28 Tage?” Jaaaaaaa…. trotzdem falsch beantwortet.
21.50 Uhr: Nicht mal 30 Prozent der möglichen Sterne wurden dieses Jahr in den Prüfungen erspielt. “Das erfolgloseste Camp aller Zeiten”, resümieren Sonja Zietlow und Jan Köppen. Na, da soll noch einer sagen, das Dschungelcamp sei Trash. Viel besser passt doch dieser Vergleich: Das Dschungelcamp ist ein Symptom unserer Zeit – erfolglos, ohne viel Glanz, ausbaufähig, wie Deutschland 2025.