Führende Wirtschaftsexperten üben heftige Kritik am Wahlprogramm der AfD und ihrer Kanzlerkandidatin Alice Weidel, unter anderem die Chefs des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), des Ifo-Instituts und des IW Köln. „Die Wirtschaftspolitik der AfD würde das deutsche Wirtschaftsmodell zerstören – ohne zu sagen, was stattdessen kommen soll“, sagt Marcel Fratzscher, Präsident DIW, dem Magazin „Spiegel“. Wohlstand und Millionen Arbeitsplätze gingen mit diesem Programm verloren. Auch die Rückabwicklung der Energiewende, die die AfD plant, sieht er kritisch: „Atomkraft und fossile Energieträger sind schon heute deutlich teurer als erneuerbare Energien.“ Viele Versprechen der AfD, etwa zu Steuersenkungen, seien nicht realistisch. Zudem wäre ein Rückzug aus der EU wirtschaftlich extrem schädlich für Deutschland.