Kölns Sorgenkind steht wieder auf dem Rasen

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Newsblog zum 1. FC Köln

Kölns Sorgenkind startet nächsten Comeback-Versuch


Aktualisiert am 10.02.2025 – 14:51 UhrLesedauer: 20 Min.

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Julian Pauli: Er kann seit mehreren Wochen beim 1. FC Köln nur zuschauen. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl/imago)

Der 1. FC Köln ist der Fußball-Club aus der Domstadt. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die “Geißböcke”.

Julian Pauli ist zurück auf dem Trainingsplatz beim 1. FC Köln. Der Zweitligist hofft, dass die lange Leidenszeit für den Youngster nun endlich vorbei ist. Der Innenverteidiger hatte sich am 4. Dezember 2024 im Pokalspiel gegen Hertha BSC eine Gehirnerschütterung zugezogen und seitdem alle acht folgenden Pflichtspiele verpasst. Die Folgen waren dabei so gravierend, dass sich der FC sogar den Rat internationaler Experten eingeholt hatte.

Am Montag hat Pauli nun erstmals wieder auf dem Trainingsplatz gestanden und individuell mit Reha-Trainer Leif Frach gearbeitet. Damit ist der 19-Jährige seinem Comeback einen Schritt näher gekommen. “Jetzt kann er langsam ansteigern, mit mehr und mehr Belastung – und er zeigt keine Reaktion”, sagte Gerhard Struber schon vor dem Schalke-Spiel. Der FC-Trainer bleibt jedoch “zurückhaltend”, denn schon im Trainingslager in Estepona war Pauli zwischenzeitlich wieder im Trainingsbetrieb, musste dann jedoch wieder kürzertreten. Nun der erneute Versuch.

Die Fans des 1. FC Köln haben sich vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 mit einem Banner bei den Spielern bedankt. “Furchtlos alles gegeben, als Einheit gemeinsam gekämpft. Danke Jungs!!!” stand am Sonntag in der Südkurve am Zaun. Damit nahmen die Anhänger noch einmal Bezug zum dramatischen Aus im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen.

Die Geißböcke waren am Mittwoch in der BayArena nach einem harten Pokal-Fight erst nach Verlängerung am Favoriten gescheitert. Im Vorfeld hatten sich die FC-Fans einen bedingungslosen Kampf gegen den Erzrivalen gewünscht – und hatten ihn anschließend bekommen. Nun der Dank via Banner – und der darauffolgende Sieg gegen Schalke.

Darf Imad Rondic eine Woche nach seinem Wechsel zum 1. FC Köln auf seinen ersten Startelf-Einsatz hoffen? Nach seinem FC-Debüt am Mittwoch im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen und dem aberkannten Tor in der Verlängerung (Rondic traf aus Abseitsposition zum 3:3 in der 112. Minute) sucht Trainer Gerhard Struber nach dem richtigen Sturm-Duo beim FC für das Duell gegen den FC Schalke 04.

“Wir wissen, dass er einiges mitbringt. Es ist wichtig, dass er schnell reinkommt und sich ein Standing aufbaut, damit er ins Toreschießen kommt”, sagte Struber am Freitag über Neuzugang Rondic. “Wir haben nicht viel Zeit für die Integration. Wir müssen ihn, auch mit Video, schnell reinbringen.” Schnell reinbringen könnte am Sonntag heißen: Startelf. Dann wohl neben Damion Downs, während Linton Maina auf die Zehn rücken könnte.

So könnte der FC spielen: Schwäbe – Schmied, Martel, Heintz – Thielmann, Ljubicic, Huseinbasic, Pacarada – Maina – Downs, Rondic

Der 1. FC Köln und Markus Rejek gehen ab sofort getrennte Wege. Der Vertrag des Geschäftsführers wäre am Saisonende ausgelaufen. Nun haben sich der Verein und Rejek auf eine vorzeitige Trennung geeinigt. Der 56-Jährige hatte bereits vor dem Jahreswechsel angekündigt, seinen Vertrag “aus persönlichen Gründen”, nicht verlängern zu wollen.

Inzwischen ist der Übergabeprozess an die beiden weiteren Geschäftsführer Philipp Türoff und Christian Keller abgeschlossen. “Der 1. FC Köln und Geschäftsführer Markus Rejek haben in den vergangenen Wochen eine Übergabe der Geschäfte vorbereitet und die Zusammenarbeit einvernehmlich vorzeitig beendet”, heißt es in der Mitteilung, die der Club am Freitag veröffentlichte. FC-Präsident Werner Wolf erklärte zudem, dass man “bereits intensiv in die Suche nach einer geeigneten Nachfolge eingestiegen” sei.

Der 1. FC Köln sorgt sich nach der bitteren 2:3-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen Bayer 04 Leverkusen um Max Finkgräfe. In der 67. Minute hatte der Linksverteidiger einen Eckball geklärt, war dabei jedoch mit dem Kopf in die Hüfte von Nathan Tella geknallt. Sichtlich benommen blieb der 20-Jährige einige Minuten liegen und wurde behandelt, ehe er begleitet von lautstarkem Gemecker der Bayer-Profis den Platz verlies.