KI-Gipfel in Paris: “KI wird bald in der Lage sein, deinen Job zu übernehmen”

4

Was müssen wir über KI wirklich wissen? Acht Experten haben uns am Rande des KI-Gipfels in Paris erklärt, wie intelligent KI wird – und welche man nicht bauen sollte.

KI-Gipfel in Paris: "Du kannst jeden ignorieren, der KI als Science-Fiction abtut", sagt der KI-Experte Stuart Russell. Denn vieles, was früher als Science-Fiction galt, sei heute Realität.
“Du kannst jeden ignorieren, der KI als Science-Fiction abtut”, sagt der KI-Experte Stuart Russell. Denn vieles, was früher als Science-Fiction galt, sei heute Realität.
© Pablo Amargo

Die künstliche Intelligenz (KI) sorgte in den vergangenen Tagen wieder für große Schlagzeilen. 109 Milliarden Euro werde Frankreich in die KI stecken, verkündete Präsident Emmanuel Macron zu Wochenbeginn auf dem Artificial Intelligence Action Summit in Paris. Im Publikum saßen Staatschefs, Wissenschaftler und Vertreter der größten KI-Konzerne. Aus über hundert Ländern waren sie gekommen, um die Botschaft zu hören: Europa lässt sich bei der KI nicht abhängen. Trotz der 500 Milliarden, die in den USA unter dem Projektnamen Stargate in die KI-Infrastruktur investiert werden sollen. Trotz des neuen (günstigen) Sprachmodells DeepSeek aus China, das vor Kurzem die Fachwelt verblüffte. Allerdings wurde dem Gipfelschirmherrn Macron ein paar Stunden später die Show wieder gestohlen. Elon Musk bot 100 Milliarden Dollar, um die KI-Firma OpenAI zu kaufen. Dessen Chef Sam Altman lehnte zwar sofort ab, aber die Aufregung war da. Dann weigerten sich auch noch die USA und Großbritannien, die Gipfelerklärung zu unterzeichnen, mit der verhindert werden sollte, dass KI die Existenz der Menschheit bedroht. Von so viel Erschütterung kann man sich schon mal überwältigt fühlen. Wir haben deshalb in Paris führende KI-Experten gefragt, was man wissen muss, um gut durch die KI-Revolution zu kommen – und was man getrost ignorieren darf.