Rückkehr nach 10 Monaten im All rückt näher

4

Fast 10 Monate im All

Gestrandete Astronauten können wohl bald von ISS zurückkehren

Aktualisiert am 12.02.2025 – 11:19 UhrLesedauer: 2 Min.

Zwei US-Astronauten können wohl früher zurück zur ErdeVergrößern des Bildes

Die beiden Astronauten sollten Ende März oder Anfang April zurückkehren. (Archivbild) (Quelle: John Raoux/AP/dpa/dpa-bilder)

Nur etwa eine Woche sollten Suni Williams und Barry Wilmore im All sein. Jetzt sind es schon fast zehn Monate. Aber nun gibt es endlich einen Lichtblick.

Zwei seit Juni in der Internationalen Raumstation ISS festsitzende US-Astronauten können nun doch noch auf einen etwas früheren Heimflug hoffen. Es sei entschieden worden, eine bereits im Einsatz gewesene “Dragon”-Kapsel anstelle einer neuen für den Transport der Astronauten zu benutzen, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Diese Kapsel könne wahrscheinlich schon Mitte März statt Ende März zur Verfügung stehen – “wenn die Mission dann bereit sein sollte”.

Derzeit werde der 12. März als Startdatum für die sogenannte “Crew 10” anvisiert, sie besteht aus den US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers sowie dem japanischen Astronauten Takuya Onishi und dem russischen Kosmonauten Kirill Peskow. Einige Tag nach der Ankunft der Ablöse-Crew an der ISS sollen dann die beiden festsitzenden Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore gemeinsam mit ihren Kollegen Nick Hague und Alexander Gorbunow zur Erde zurückkehren.

Williams und Wilmore waren Anfang Juni mit dem “Starliner” von Boeing zum Außenposten der Menschheit in etwa 400 Kilometern über der Erde geflogen und sollten rund eine Woche bleiben. Wegen technischer Probleme mit dem “Starliner” entschied die Nasa, das Pannen-Raumschiff im September leer zurück zur Erde zu holen.

Williams und Wilmore sind erfahrene Astronauten, die bereits mehrfach im All und auf der ISS waren. Die beiden seien für alle Eventualitäten ausgebildet, hatte die Nasa mehrfach betont.

Mit ihrem erzwungenen Dauer-Aufenthalt auf der ISS sind Wilmore und Williams allerdings immer noch weit vom Rekord ihres Landsmanns Frank Rubio entfernt: Dieser verbrachte bis September 2023 statt der geplanten sechs Monate insgesamt 371 Tage auf der Raumstation. Grund war ein Leck im Kühlsystem der russischen Raumkapsel, mit der er zur Erde zurückkehren sollte. Schließlich wurde er mit einer Ersatz-Kapsel abgeholt.