Meta warnt vor Liebesbetrug in sozialen Medien

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WhatsApp, Instagram und Messenger

Liebesbetrug in sozialen Medien: Meta warnt vor Valentinstags-Maschen

12.02.2025 – 18:16 UhrLesedauer: 2 Min.

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Instagram, WhatsApp, Facebook: Meta warnt vor Betrugsmaschen in den sozialen Medien. (Quelle: ZUMA Press Wire/imago-images-bilder)

Meta warnt zum Valentinstag vor neuen Maschen des Liebesbetrugs. Wie Betrüger die Sehnsucht nach Romantik ausnutzen und welche Maßnahmen Meta ergreift, um Nutzer zu schützen, lesen Sie hier.

Meta hat allein aus fünf afrikanischen Ländern mehr als 408.000 Konten gelöscht, die für betrügerische Liebesversprechen in sozialen Medien genutzt wurden. Wie der Konzern in einem aktuellen Blogpost mitteilt, stammten die Fake-Profile hauptsächlich aus Nigeria, der Elfenbeinküste, Ghana, Benin und Kamerun.

Die Betrüger gehen dabei nach einem wiederkehrenden Muster vor: Sie erstellen gefälschte Profile attraktiver und erfolgreicher Personen, oft mit angeblichem militärischem oder geschäftlichem Hintergrund. Um möglichst viele potenzielle Opfer zu erreichen, verschicken sie dieselben Erstnachrichten an zahlreiche Nutzer gleichzeitig.

Für die Profile nutzen die Kriminellen entweder gestohlene Fotos oder Bilder, die mit Künstlicher Intelligenz generiert wurden. Nach Erkenntnissen des Forschungsunternehmens Graphika, mit dem Meta zusammenarbeitet, sind derzeit drei Betrugsmaschen besonders verbreitet: das Vortäuschen von Prominenten-Identitäten, das Ausgeben als Militärangehörige sowie das Auftreten als vermeintliche Partnervermittlungsagentur.

Um dem Problem zu begegnen, testet Meta neue technische Werkzeuge. Dazu gehört eine Gesichtserkennungstechnologie, die Profilbilder verdächtiger Accounts mit Fotos von Personen des öffentlichen Lebens vergleicht. Zusätzlich werden auf Facebook Messenger Sicherheitshinweise eingeblendet, wenn ein Chat-Partner verdächtige Aktivitäten zeigt oder aus einem anderen Land stammt.

In der Regel bauen die Betrüger zunächst über einen längeren Zeitraum Vertrauen auf, bevor sie nach Geld fragen. Dies geschieht oft unter dem Vorwand einer Notlage oder durch das Angebot vermeintlich lukrativer Investitionsmöglichkeiten, besonders in Kryptowährungen. Videochats werden dabei gezielt vermieden.

Meta empfiehlt Nutzern, Nachrichten von Unbekannten grundsätzlich mit Skepsis zu begegnen. Hilfreich können Onlinesuchen sein, um das Erstellungsdatum eines Accounts zu ermitteln oder durch Rückwärtssuchen der Bilder zu überprüfen, ob Profilfotos von anderen Accounts kopiert wurden.

Der Konzern arbeitet nach eigenen Angaben im Rahmen der “Tech Against Scams Coalition” mit anderen Technologieunternehmen, Strafverfolgungsbehörden und Nichtregierungsorganisationen zusammen, um Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.