“Mann aus den 90ern”
Shirin David und Kurt Krömer kritisieren Friedrich Merz deutlich
13.02.2025 – 10:17 UhrLesedauer: 1 Min.
Shirin David und Kurt Krömer üben scharfe Kritik an CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Sie hinterfragen seine Positionen und zeigen sich besorgt über den konservativen Einfluss auf junge Männer.
“Ich weiß auch nicht, wer die da freigelassen hat”, sagt Shirin David in der aktuellen Folge des Podcasts “Feelings” mit Kurt Krömer. Die Musikerin und der Komiker können sich nicht erklären, wie ein Politiker wie Friedrich Merz heute noch an der Spitze der CDU stehen kann. “Wie kommen diese Männer in diese Machtpositionen?”, fragt Shirin David.
“Merz war weg. Und jetzt kommt so ein Typ, so ein Mann aus den 90ern zurück”, beklagt Krömer. Vor allem um die Kinder macht sich der vierfache Vater Sorgen. “Hat der Zugang zu 16-jährigen Mädchen oder Jungs?”, fragt er die 20 Jahre jüngere Musikerin.
“TikTok ist ein großes Ding – auch für die AfD”, warnt Shirin David. Junge Menschen würden dort stark beeinflusst. David kritisiert, dass sich viele, vor allem Männer, von populistischen Sprüchen blenden lassen. Sie verweist auf eine britische Studie, die zeigt, dass junge Männer immer konservativer werden, während junge Frauen liberaler denken.
Eine Auswertung der “Financial Times” aus dem Januar 2024 stellte diesen drastischen Unterschied im Wahlverhalten der Generation Z fest. “Es ist eigentlich ganz viel Unsicherheit”, erklärt die “Bauch Beine Po”-Interpretin.
Männer, die sich von selbstbewussten Frauen bedroht fühlten, suchen Halt in konservativen und teils frauenfeindlichen Ideologien, so ihre Theorie. “Es ist schlimm, dass so viele Menschen ihre Meinung einfach übernehmen, statt sich selbst zu informieren”, beklagt Shirin David.
