41 Grad Fieber: Wann Fieber gefährlich wird

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Fieber an sich ist meist kein Grund zur Sorge. Steigt es jedoch auf 41 Grad und mehr, kann das gefährlich sein. Wann es kritisch wird und was hilft.

Vor allem Kinder haben gelegentlich hohes Fieber. Meist sind die Ursachen harmlos. Fieber ist ein Zeichen dafür, dass sich das Immunsystem gegen Krankheitserreger zur Wehr setzt. Und sinnvoll: Bei höherer Temperatur arbeitet die körpereigene Abwehr schneller, während sich Keime schlechter vermehren können. Besonders gut funktioniert das Immunsystem bei Temperaturen zwischen 38 und 40 Grad Celsius.

Was aber, wenn das Fieber 41 Grad Celsius (rektal gemessen) und mehr beträgt? Fieber ab 41 Grad Celsius kommt zwar selten vor, sollte jedoch immer ernst genommen werden. Denn eine derart hohe Temperatur ist nicht nur belastend, sie kann unter Umständen lebensbedrohlich sein.

Leichtes bis mäßiges Fieber sollten Erkrankte nicht unbedingt senken. Denn das Fieber ist eine wichtige Unterstützung für das Immunsystem. Eine Temperatur von 41 Grad hingegen bedarf einer Behandlung – und einer ärztlichen Untersuchung.

Bei Temperaturen über 41 Grad Celsius können Schäden an Organen und Geweben entstehen. Eine Temperatur von etwa 42,6 Grad Celsius gilt als tödlich.

Zeigt das Thermometer 41 Grad oder höhere Temperaturen an, sollte die Person auf jeden Fall von einem Arzt untersucht werden. Gegebenenfalls kann ein Krankenhausaufenthalt nötig sein.

Doch auch schon bei Temperaturen ab 40 Grad ist ein zeitnaher Arztbesuch ratsam. Denn es ist wichtig, die Ursache für das Fieber zu finden. Darüber hinaus sollten Betroffene das Fieber nach ärztlicher Absprache möglichst senken. Neben körperlicher Schonung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig, etwa in Form von Wasser, ungesüßtem Tee oder Saftschorle. Pro 1 Grad Temperaturanstieg sollten Erwachsene einen halben bis einen Liter zusätzliche Flüssigkeit zu sich nehmen.

Wichtig zu wissen: Auch bei Fieber unter 40 Grad, das länger als zwei bis drei Tage anhält, sollten Erwachsene einen Arzt aufsuchen. Ein Arztbesuch bei niedrigeren Temperaturen ist zudem wichtig, wenn

Bei Personen mit Vorerkrankungen und/oder älteren Menschen kann ebenfalls ein zeitnaher Arztbesuch sinnvoll sein.

Babys und Kleinkinder, die 41 Grad Fieber oder mehr haben, sollten umgehend von einem Arzt – gegebenenfalls im Krankenhaus – untersucht werden. Mit Fiebersenkern, Hausmitteln oder ausreichend Flüssigkeit allein ist es dann nicht mehr getan.

Ein Arztbesuch ist jedoch nicht erst bei 41 Grad fällig, sondern bereits bei Temperaturen über 39 Grad. Bei Babys unter drei Monaten ist schon ab einer Temperatur von 38 Grad Celsius eine Untersuchung angebracht.

Dass 40 oder 41 Grad Fieber ärztliche Hilfe erfordern, ist den meisten Eltern bewusst.

In manchen Fällen sollten Babys und Kinder auch schon bei niedrigeren Temperaturen zum Arzt. Unabhängig von der Höhe des Fiebers ist ein Arztbesuch empfehlenswert, wenn

Im Zweifel gilt: Eltern sollten nicht zögern, sondern zeitnah mit ihrem Kind ärztlichen Rat suchen.