FC Bayern | Wirtz und Musiala in einem Team? Eberl äußert sich deutlich

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Vor dem Meistergipfel zwischen Leverkusen und dem FC Bayern stehen Wirtz und Musiala weiter im Fokus. Kompany und Eberl schwärmen vom Zusammenspiel der beiden.

Seitdem bestimmt der mögliche, zukünftige 100-Millionen-Transfer des FC Bayern von Wirtz die Schlagzeilen. Nach dem 2:1-Sieg in Glasgow war Sportvorstand Max Eberl mit Blick auf das am Samstag (18.30 Uhr) anstehende direkte Duell mit Wirtz’ aktuellem Klub Bayer Leverkusen eigentlich darum bemüht, die Dynamik in der Causa etwas einzubremsen (mehr dazu lesen Sie hier). Bei der Abschlusspressekonferenz vor dem Kräftemessen der beiden Meisterrivalen holte Eberl und Cheftrainer Vincent Kompany das Thema dennoch wieder ein.

Beide wurden gefragt, ob Wirtz und Musiala, die sehr ähnliche Spielertypen sind, auf Dauer überhaupt gemeinsam in einer Mannschaft funktionieren könnten. Kompany antwortete folgendermaßen: “Fußball-Deutschland darf froh und glücklich sein, dass sie beide für Deutschland spielen. Es sind zwei überragende Spieler. Wir wissen, was sie so besonders macht”, sagte der 38 Jahre alte Coach und fügte lachend hinzu, dass er als Belgier gerne zwei solche Topspieler im Nationalteam hätte.

“Es sind zwei überragende Spieler”, sagte Kompany und geriet ins Schwärmen. “Es ist schon selten, dass diese beiden Spieler auf diesem Niveau, in der gleichen Generation, in der gleichen Liga spielen und auch noch in der Nationalmannschaft zusammenspielen”, so Kompany. “Sie sind noch jung, ihre besten Jahre kommen noch. Ich habe volles Vertrauen, dass sie noch besser werden.”

Auch Eberl ist davon überzeugt, dass die beiden Ausnahmespieler gemeinsam in einer Mannschaft funktionieren würden. “Wir haben es doch schon gesehen bei der EM. Da haben beide schon zusammen gezeigt, was sie können”, sagte Eberl und führte weiter aus. “Bei herausragenden Fußballern ist es einfach so: Die können miteinander. Weil sie diese Spielintelligenz haben, dieses Verständnis, dieses Gefühl.” Eberl hielt fest: “Für mich steht es außer Frage, dass die beiden sehr gut zusammenspielen können.”

Diese Einschätzung teilt er mit Hoeneß. “Diese Spiele, die wir zuletzt gesehen haben, mit den Leistungen von Wirtz und Musiala, das war ja Traumfußball”, sagte er im t-online-Interview und fügte noch einen entscheidenden Nachsatz hinzu: “Das ist genau das, was wir in Zukunft sehen wollen.” Dass Hoeneß damit nicht nur die Nationalmannschaft, sondern explizit den FC Bayern meint, machte er mit der Formulierung seines großen Traums von Wirtz mehr als deutlich.

Wirtz und Musiala stehen seit Wochen im Mittelpunkt von Diskussionen. Bei Musiala geht es um eine mögliche Vertragsverlängerung in München über 2026 hinaus. Beide Parteien sind nach t-online-Informationen auf einem guten Weg. Wie zu vernehmen ist, sind nur noch letzte Details zu klären.

Wirtz besitzt bei Leverkusen noch einen Vertrag bis 2027, sein Marktwert liegt bei 140 Millionen Euro. Sämtliche Bayern-Verantwortliche hatten Hoeneß Wirtz-Wunsch bestätigt und einstimmig gesagt, dass Träumen schließlich erlaubt sei. Auch Eberl sagte das. In Glasgow ruderte er nun etwas überraschend plötzlich aber zurück.

Es gehöre sich vor so einem Spiel einfach nicht, “so eine Thematik aufzumachen”, sagte er: “Flo Wirtz ist Spieler von Bayer Leverkusen. Wir haben selbst herausragende Spieler in unseren Reihen.” Als einen der Ersten zählte er Musiala auf. Der Gedanke, ihn mit Wirtz beim FC Bayern vereinen, ist mit Sicherheit aber auch für ihn ein extrem reizvoller. Für Hoeneß gilt das sowieso.