Zwei Katholiken streiten über Liebe

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Ende Januar gab der amerikanische Vizepräsident J. D. Vance zwei Interviews, die man als polittheologisches Pendant zu seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz vom vergangenen Freitag verstehen kann. In München ging es Vance nach eigener Bekundung um die Bedrohung der Freiheit in Gesellschaften, die sich selbst als freiheitlich beschreiben. Bei den Fernsehinterviews spielte die Liebe als Grundpfeiler des christlichen Glaubens eine maßgebliche Rolle. Wie die Freiheit gerade von jenen bedroht werde, die sie mit einer „Brandmauer“ zu verteidigen behaupteten, so unterhöhlten besonders jene das Glaubensfundament der Liebe, die sich fortgesetzt auf diese beriefen, argumentiert Vance.