Die Rebellengruppe um die M23-Bewegung hat einen weiteren Meilenstein in ihrem Eroberungszug durch Ostkongo erreicht. Nachdem die sogenannte Alliance Fleuve Congo (AFC) Ende Januar Goma, die größte Stadt in der Region, eingenommen hatte, fiel am Wochenende auch die zweitgrößte Stadt Bukavu in die Hände der Rebellen. Ein Sprecher der Gruppe meldete bereits am Freitag die Einnahme des strategisch wichtigen Kavumu-Flughafens in der Nähe der Stadt, von der die kongolesische Armee laut der Nachrichtenagentur Reuters bereits Militärequipment abgezogen hatte. Damit kontrollieren die Rebellen nun die Hauptstädte von den beiden aneinandergrenzenden Provinzen Nord-Kivu und Süd-Kivu – direkt an der Grenze zu Ruanda. Der Vormarsch rückt somit auch näher an die Grenze zu Burundi, was die Sorgen vor einem regionalen Konflikt in Zentralafrika weiter verstärkt.