Viele EU-Staaten sind sauer, weil sie am Montag nicht von Emmanuel Macron nach Paris eingeladen worden waren – im Unterschied zu Deutschland, Dänemark, Italien, den Niederlanden, Polen und Spanien sowie António Costa als Präsident des Europäischen Rats und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Am Dienstagnachmittag musste eine Sondersitzung der EU-Botschafter einberufen werden, in der Costas Kabinettschef Pedro Lourtie über das Pariser Treffen berichtete. Da ging es hoch her, drei Stunden lang hagelte es Vorwürfe. Die baltischen Staaten waren erbost, Finnen und Rumänen sahen sich missachtet – alles Staaten an der östlichen Flanke. Auch andere fühlten sich herabgesetzt, etwa die Griechen.