Zuerst ist ein nur dumpfes Grollen zu hören, und dann ist es, als öffne sich ein Höllenschlund. Polternd fällt das glühende Koks in riesige Kipploren, Flammen züngeln über die Absperrgitter. Maryna Suworowa beobachtet durch das Fenster ihrer Lokomotive, wie sich die gut zehn Meter entfernten Loren füllen. Wenn sie die Seitentür öffnet, schlägt ihr heißer Dunst entgegen. Als sich die Klappen über den Loren wieder schließen, drückt sie einen Hebel unter ihrem Monitor. Der Zug setzt sich in Bewegung und kommt gut 200 Meter weiter in einer turmartigen Halle zum Stehen, aus der jetzt Wasser auf die brennende Masse stürzt. Sofort schlagen hoch oben aus dem Turm weiße Wasserdampfwolken in den blauen Himmel dieses eiskalten Februartages.
„Tausend Grad hat das Koks“, erklärt Suworowa. „Wir löschen es mit 100 Grad heißem Wasser.“ Knapp zwei Minuten später setzt sie ihren Zug wieder in Bewegung. Sie fährt das immer noch mit bis zu 600 Grad dampfende Koks zu einem Lagerplatz und kippt es ab, damit es weiter auskühlen kann. Dann steuert sie den Zug zurück, um eine neue Ladung abzuholen. Suworowa ist vierzig Jahre alt, Chemietechnikerin und arbeitet seit zwanzig Jahren bei Kryworystal in der südostukrainischen Großstadt Krywyj Rih. Das Werk, das zu Arcelor-Mittal gehört, ist heute das größte Stahlwerk der Ukraine. Die gesamte Stadt lebe praktisch davon, sagt Suworowa. Es gebe kaum eine Familie, in der nicht ein Angehöriger im Stahlwerk arbeitet oder gearbeitet hat.
„Wir suchen händeringend Leute“
Sie selbst war lange Jahre im Büro tätig und hat oft neidisch auf die Männer geschaut, die Lokomotiven und Schwerlaster im Werk bedienen durften. Frauen jedoch waren solche Arbeiten verboten; das Gesetz dazu stammte noch aus der Sowjetunion und galt in der Ukraine fort. Erst mit Beginn des russischen Angriffs wurde es abgeschafft, aus purer Notwendigkeit. Von 27.000 Mitarbeitern des Stahlwerks vor dem Krieg seien heute noch 20.000 da, sagt Sprecherin Tetjana Filjajewa. Viertausend Mitarbeiter seien auch wegen der ständigen Luftangriffe auf die Stadt weggegangen, dreitausend zur Armee eingezogen worden. „Wir suchen händeringend Leute, stellen Frauen, Rentner, Studenten ein“, sagt sie. „Es gibt keine Restriktionen mehr.“
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Das Unternehmen hat Weiterbildungsprogramme für Frauen aufgelegt. Sie können hier jetzt Eisengießerin und Schmiedin werden oder Lkw fahren. Maryna Suworowa kam die Möglichkeit gerade recht. Ein halbes Jahr dauerte ihre Qualifikation zur Lokführerin, inzwischen hat sie auch eine Kollegin. „Ich mag die Arbeit sehr“, sagt sie, trotz Zwölfstundenschichten auf dem Führerstand, beginnend um sieben Uhr morgens oder sieben Uhr abends. „Mich faszinieren technische Prozesse.“ Die Männer in ihrer Abteilung seien erst skeptisch gewesen. „Aber jetzt haben sie sich dran gewöhnt“, sagt sie und lacht unter ihre grauen Wollmütze. „Wir Frauen geben hier das Tempo vor, halten Ordnung, sind pünktlich. Manche Männer eifern uns schon nach.“
Der Krieg verändert die Gesellschaft und damit auch jahrzehntelang fest gefügte Arbeitsprozesse in der Ukraine. Frauen in körperlich schweren Berufen? Das ging vielen Männern auch gegen die Ehre. Doch auf so was könne man jetzt keine Rücksicht mehr nehmen, sagt Anatolyj Kolupajko, Chef der Koksproduktion des Stahlwerks. Von den 350 Mitarbeitern seiner Abteilung seien 104 zur Armee gegangen, viele freiwillig, erzählt er. An der Wand hinter ihm hängt die ukrainische Flagge. Die Lücken seien schwer zu füllen, inzwischen beschäftige er hier schon 15 Prozent Frauen, doch 37 Stellen seien weiter offen. „Wir wollen mehr Frauen gewinnen, auch als Lokführer, aber wir sind nicht die Einzigen in der Ukraine, die dringend Leute brauchen.“
Russland greift das Stromnetz unablässig an
In einem Kohlebergwerk östlich von Dnipro sitzt Karina Sylkowa in einer Grubenbahn. Knapp 400 Meter unter Tage fährt sie fünf Kilometer und muss dann noch 300 Meter bis zu ihrem Arbeitsplatz laufen. Der Stollen ist mit Eisenträgern und Brettern gesichert, das Gebirge ist hier jedoch sehr locker, es rieselt und es staubt. Durch zum Teil knöcheltiefen Schlamm stapft Sylkowa, bis sie an einem Schaltpult anlangt. Damit wird sie in den nächsten sechs Stunden eine Seilbahn steuern, die Holz und Ausrüstung zum Stollenvortrieb liefert und auf dem Rückweg Steinkohle mitbringt, die hier zur Stromerzeugung abgebaut wird.
Russland greift unablässig Stromerzeuger in der Ukraine an. Die Kohleproduktion ist darum existenziell, der Name der Mine darf aus Sicherheitsgründen nicht genannt werden. Sylkowa ist vierzig Jahre alt und arbeitet seit 2023 unter Tage. Im grauen Arbeitsanzug und mit rotem Helm sitzt sie auf einem Führerstand, rechts neben sich den Fahrhebel, links das Telefon. Sobald ihr Signal zur Abfahrt vom anderen Ende bestätigt wird, lässt sie die Seilbahn anfahren. „Es ist körperlich nicht anstrengend“, sagt sie, „aber ein Job mit viel Verantwortung.“ Zuvor arbeitete sie als Verkäuferin in einem Möbelhaus. Doch als das Bergwerk nach Russlands Überfall in Stellenanzeigen ausdrücklich Frauen suchte, habe sie nicht gezögert.
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„Ich will meinem Land und der Armee helfen, das ist mir wirklich wichtig.“ Ihrem Mann, der seit 22 Jahren in der Mine arbeitet, erzählte sie nichts, sondern nahm den ersten Bus, um sich die Sache anzugucken. Als sich beide am Eingang trafen, sei er nicht überrascht gewesen. „Er unterstützt mich sehr.“ Nach einem Praxisbesuch im Stollen, bei dem getestet wird, ob neue Mitarbeiter die Umgebung aushalten, entschied sich Sylkowa für den drei Monate dauernden Lehrgang zur Seilbahnführerin. „Ich habe es mir schwieriger vorgestellt“, sagt sie und lobt ihre männlichen Kollegen, die sich anfangs sehr um sie gesorgt hätten, aber auch sehr hilfsbereit seien. „Sie sind froh, dass es uns gibt, sonst könnten sie ihren Job nicht machen.“
Fast 600 Mitarbeiterinnen arbeiten im Bergwerk
Das Bergwerk arbeitet rund um die Uhr in vier Schichten mit bis zu 600 Bergarbeitern je Schicht. Von den 4500 Männern seien seit Februar 2022 rund tausend zur Armee gegangen, sagt der Chef des Abbaugebiets, Dmytro Ustjuhow. Bergarbeiter sind in der Ukraine von der Mobilisierung ausgenommen, doch die meisten gingen freiwillig. Die Lücken waren so schnell so groß, dass man fürchten müsste, nur noch deutlich weniger Kohle fördern zu können. In Ustjuhows Bereich fehlten 240 Mann, ein Viertel seiner Belegschaft. Es war seine Idee, Frauen anzuwerben, doch sie stieß auf Widerstand. „Was? Was sollen die denn hier machen?“, hätten Chefs gefragt. Doch er setzte sich durch: Im August 2022, ein halbes Jahr nach Beginn des Überfalls, arbeiteten die ersten Frauen unter Tage.
Heute sind es bereits 125 Frauen, die mit den Männern einfahren, und insgesamt zählt das Unternehmen inzwischen fast 600 Mitarbeiterinnen. Der Kohleabbau selbst ist zwar nach wie vor reine Männerarbeit. Sie müssen zum Teil auf Knien vorwärtsrutschen und mit Bohrhämmern und Hacken die Kohle aus dem Berg meißeln. Doch die gesamte Logistik in den Stollen liegt heute fest in Frauenhand. Sie steuern Gruben- und Seilbahnen, bestücken Förderbänder, organisieren den Materialfluss. Nach einem Jahr sagten Ustjuhows Chefs, es sähe fast so aus, als wären Frauen schon immer Teil der Mannschaft gewesen.
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Es ist ein kultureller Wandel im ukrainischen Bergbau. „Ich habe mich schon daran gewöhnt“, sagt Roman Sergijekow, der mit Karina Sylkowa arbeitet. Als er nach anderthalb Jahren von der Front in Donezk zurückkam, waren schon die ersten Frauen in seinem Team. „Ich habe die Veränderung sofort bemerkt“, erzählt er. „Wir verhalten uns jetzt anders, höflicher.“ Einst locker sitzende Flüche spare man sich. Nur ganz vorn, an der Hacke, sei es noch anders. „Manchmal brauchen Männer böse Worte, um zu verstehen.“ Mit 45 Jahren ist Sergijekow schon in Pension, weil er 25 Jahre unter Tage voll hat. Aber er ging danach gleich noch mal an die Front, diesmal nach Charkiw – und jetzt arbeitet er in der Mine weiter. „Mein Land braucht mich“, sagt er.
Am Tag des Überfalls war der Strom weg
Auch viele Frauen in dieser Schicht sagen, dass sie ihrem Land dienen, die Energiesicherheit stärken und die Männer an der Front unterstützen wollen. Zwar sind sie in der Tiefe vor Luftangriffen sicher, aber die Arbeit ist nicht ungefährlich. Es kommt zu Einbrüchen, Rutschungen, dazu der Staub, den sie permanent einatmen. Und dann ist da auch noch der Gedanke an die Familie über Tage, an Großeltern und Kinder. Karina Sylkowa hat einen Sohn, der bereits studiert, und zwei Töchter, elf und siebzehn Jahre alt, die zur Schule gehen. In der Gegend hier, neunzig Kilometer von der Donezker Front entfernt, haben sie Onlineunterricht, da alle Schulen geschlossen sind. Bei einem Luftangriff wären die Gebäude nicht rechtzeitig zu evakuieren.
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Für Notfälle über Tage gibt es ein eigenes Telefon unter Tage. Sylkowa nutzt es auch, um daheim Bescheid zu geben, wenn eine Schicht mal wieder länger dauert. „Natürlich sorge ich mich, was oben geschieht“, sagt sie. Aber der Job sei auch überlebenswichtig. Der Krieg habe die Preise in die Höhe getrieben, vor allem Lebensmittel seien heute viel teurer als vor drei Jahren. Die Mine bezahle ihre Mitarbeiter gut, sagt sie und erläutert: Fünfzig Prozent Zulage gebe es für alle Frauen und Männer, die unter Tage arbeiten, dazu kämen Krankenversicherung und Pensionsvorsorge. Dann ertönt ein Signal, Sylkowa bestätigt es per Knopfdruck und schickt eine neue Ladung Bauholz auf die Reise.
Vor drei Jahren, am 24. Februar 2022, also an dem Tag, an dem die Russen auf breiter Front Sylkowas Land überfielen, war ihr heutiger Chef im Dienst. Ein Stromausfall legte das gesamte Bergwerk lahm, berichtet Dmytro Ustjuhow: „Noch nicht mal die Luftzufuhr funktionierte.“ Also liefen sie zurück zum Grubenlift, elf Kilometer zu Fuß, jeder hatte nur die obligatorische Halbliterflasche Wasser dabei. Die Kollegen oben legten Steine in den abfahrenden Lift, um die Kumpel nach oben zu bringen. „14 Stunden hat es gedauert, dann waren alle gerettet.“ Heute verfüge die Mine über Generatoren, die den Schacht im Notfall mit Strom versorgen können, und auch eine Notverpflegung sei jetzt unter Tage deponiert.
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Über Tage ist der Krieg allgegenwärtig. Es herrscht beinah ständig Luftalarm, und wenn die Bergmänner und -frauen aus der Umkleide auf den Hof hinaustreten, stehen sie vor einer langen Kachelwand. In drei Reihen sind hier die Namen und Porträts ihrer Kollegen angebracht, die im Krieg gefallen sind. 77 Fotos sind es schon. 47 weitere Mitarbeiter, die an der Front verwundet wurden, arbeiten inzwischen wieder in der Mine. Freiwillig, wie hier betont wird. „Helden sterben nicht!“ steht in der Wandmitte auf einer blau-gelben Flagge mit Dreizack, dem ukrainischen Hoheitszeichen.
Krywih Rih wurde ständig bombardiert
Im Stahlwerk Krywyj Rih haben viele Abteilungen auch eigene Gedenkwände. Vor dem Verwaltungstrakt der Kokserzeugung sind auf drei Stelen acht Namen angebracht, der neunte Platz ist vorbereitet. Auf der Tafel links außen ist Maxim Sentschenko zu sehen, er fiel, 33 Jahre alt, durch russischen Artilleriebeschuss am 8. November 2022 im Gebiet Cherson. „Er war mein engster Mitarbeiter“, sagt Maryna Suworowa. „Mit Maxim habe ich oft Schichten getauscht.“ Am Tag der ukrainischen Armee, der am 14. Oktober begangen wird, machen sie hier stets eine kleine Gedenkfeier, dann sind auch die Ehefrauen und Kinder der Gefallenen dabei. Bisher hat Kryworystal 198 Mitarbeiter in diesem Krieg verloren, sechzig weitere werden vermisst.
Auch Maryna Suworowas Ehemann ist an der Front, an einem der am härtesten umkämpften Abschnitte bei Pokrowsk im Gebiet Donezk. Er kommt nur selten und kurz auf Urlaub, auch die Armee hat ein großes Personalproblem. Sie haben regelmäßig Handykontakt, sagt Suworowa. Nur wenn ihr Mann ganz vorn im Einsatz ist, hört sie manchmal tagelang nichts von ihm. Sie dreht sich kurz weg, als sie das erzählt, wischt sich Tränen aus dem Gesicht. Zwanzig Jahre sind sie zusammen, sie haben sich im Werk kennengelernt bei einer Aufführung, da mussten sie gemeinsam mit einem riesigen Stück Blech Wellen schlagen. Damals, als noch Frieden herrschte.
Krywyj Rih ist oft Ziel russischer Angriffe. Vor allem im ersten Jahr der Großinvasion wurde die Stadt ständig bombardiert. In einem Plattenbaugebiet, in dem viele Arbeiter mit ihren Familien leben, sind die Schäden immens. Ganze Wohnblöcke stehen ausgebrannt da, einigen fehlt eine Haushälfte, manchen das Dach, anderen die Giebelwand. Offene Schränke, Sofas, zerfetzte Gardinen sind zu sehen und in den Höfen zerbombte Spielplätze. Die Unternehmensleitung schickte Mitarbeiter mit Kindern im ersten Kriegsjahr nach Polen und überwies ihnen zwei Drittel ihres Lohns. Längst nicht alle sind danach zurückgekehrt.
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Das Werk greifen die Russen immer wieder mit Drohnen und Raketen an. Im ersten Jahr tötete eine Rakete einen Mitarbeiter und zerstörte mehrere Gebäude. Auch kommen sie hier kaum hinterher, die vielen durch Druckwellen zerstörten Fenster in den Produktionshallen zu ersetzen. Bei Fliegeralarm muss Maryna Suworowa ihre Lok stoppen und über drei Gleise zu einer blauen Tür rennen. Dort ist der Eingang zum Schutzbunker. Unter diesen Bedingungen leidet der Ausstoß an Walz, dem Haupterzeugnis. Vor dem Krieg exportierte das Werk in viele Länder. Dass der Burj Khalifa in Dubai, das höchste Gebäude der Welt, auch mit Trägern aus Krywyj Rih gebaut wurde, erzählen die Werker mit Stolz. Jetzt aber fehlen dem Konzern nicht nur Mitarbeiter. Auch der direkte Exportweg zum Schwarzen Meer ist abgeschnitten.
Dass das Unternehmen im Krieg um Frauen wirbt, sehen viele Mitarbeiter ein. So richtig damit abfinden kann sich aber noch nicht jeder. Vor der Halle für Wartung und Reparatur empfängt Vorarbeiter Andrij Tschuhujew, der seit mehr als dreißig Jahren im Unternehmen ist, und schwärmt, in seinem Team seien „die schönsten Frauen der Ukraine“. Auf den Einwand, dass sie wohl nicht wegen ihres Aussehens eingestellt worden seien, antwortet er freimütig, dass sie „leider jetzt auch unsere Jobs machen und wir auch noch auf sie aufpassen müssen“.
„Frauen achten auf die Details“
Drinnen stehen Olha Kirenkina, 36, und Maryna Tschubarowa, 48, und arbeiten, jede mit einem großen Schraubenschlüssel in der Hand, an einer übermannshohen Hydraulikpresse. Olha war zuvor Krankenschwester, Maryna arbeitete als Verkäuferin. Besserer Lohn, pünktliche Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen und eine Krankenversicherung nennen sie als Gründe, warum sie sich hier vor zwei Jahren als Schlosserinnen bewarben. Nach einem halben Jahr Schulung und einem Jahr Praxis arbeiten sie inzwischen selbständig. „Als ich an meiner ersten Maschine den Fehler gefunden und auch selbst behoben habe, war ich stolz“, sagt Olha. Maryna erzählt, dass sie zu Hause vieles allein repariert und hier nur die Objekte größer seien.
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„Frauen sind sehr akkurat, sie achten auf Details“, lobt Andrij, der dreißig seiner Mitarbeiter ans Militär verloren hat. Er gesteht offen, dass er bei beiden Frauen „große Zweifel“ hatte. „Aber sie haben mich voll überzeugt.“ Auf noch mehr Frauen aber würde er lieber verzichten und bittet ausdrücklich darum, das nicht als Diskriminierung zu verstehen. „Es ist eine unglückliche Notwendigkeit“, sagt er. „Es geht um harte Männerarbeit, Frauen sollten hier nicht sein.“ Olha und Maryna gucken ausdruckslos in die Weite der Halle, wo der Staub in den hereinfallenden Sonnenstrahlen wirbelt.
Maryna sagt, ihr Mann diene seit drei Jahren in der Armee. Er sei Fahrer und nicht an vorderster Front, aber sie hoffe sehr, dass dieser Krieg bald ein Ende hat. Olhas Mann arbeitet mit ihr im Stahlwerk, sogar in derselben Abteilung. Auf die Frage, ob andere Männer aus ihrer Familie auch da draußen seien, antwortet sie erst mal nicht. Dann sagt sie kaum hörbar: „Nicht mehr.“