“Das hätte böse enden können”
Biathlon-Weltmeisterin entgeht nur knapp einem Unglück
22.02.2025 – 20:56 UhrLesedauer: 2 Min.

Mit deutlichem Abstand feierte die französische Damen-Staffel am Samstag Olympia-Gold. Doch die Feierlichkeiten auf der Schlussrunde wurden plötzlich gefährlich.
Mit mehr als einer Minute Vorsprung auf Norwegen holte die französische Damen-Staffel die Goldmedaille bei der Biathlon-WM in Lenzerheide. Der Wettkampf in der Schweiz ist fest in französischer Hand. Im Medaillenspiegel führt Frankreich mit sechs Goldmedaillen klar vor Norwegen auf Rang zwei (dreimal Gold).
Doch so ungefährdet wie das Staffel-Gold am Samstag auch aussah, so knapp entging das Quartett um Schlussläuferin Julia Simon einem Unglück. Denn Simon wurde auf der finalen Runde fast von einem umstürzenden Zaun getroffen. Die 28-Jährige gab feiernden Fans am Streckenrand High Fives. Einige beugten sich dabei so weit nach vorn, dass der Zaun nachgab und einbrach. Mehrere Fans fielen in den Schnee.
Simon konnte gerade so ausweichen. “Es ging alles sehr schnell. Menschen fielen auf die Strecke, aber es war okay. Ich bin über eine Flagge gestiegen und habe das Rennen fortgesetzt”, sagte Simon laut der schwedischen Zeitung “Aftonbladet” im Anschluss.
Der norwegische Ex-Wintersportler und TV-Experte Torgeir Bjørn wurde etwas deutlicher. “Gelbe Karte an die Organisatoren. Das hätte böse enden können”, sagte er im Fernsehsender NRK.
Die umgestürzte Bande fiel auch anderen Biathletinnen auf. So sagte die Schwedin Anna Magnusson: “Das müssen sie (die Veranstalter, Anm. d. Red.) sich anschauen. Es wäre ein Skandal gewesen, wenn es das Ergebnis beeinflusst hätte.” Ihre Landsfrau Hanna Öberg ergänzte diplomatisch: “Es ist nicht der stabilste Zaun gewesen. Aber es ist noch einmal alles gut gegangen und ich hoffe, dass es auch allen Zuschauern gut geht.”