Selbstkritik ist nicht die Stärke von Robert Habeck. Das wurde am Tag nach der Bundestagswahl abermals deutlich. Eine „tolle Kampagne“ hätten die Grünen gemacht, befand ihr Spitzenkandidat. Das Angebot sei „top“ gewesen, nur leider habe das merzsche Migrationsmanöver und die Aussicht auf Schwarz-Grün die Wähler zu den Linken getrieben. Bis auf „kleine Wackler“ sieht der grüne Wirtschaftsminister und Vizekanzler keine Fehler in seiner Wahlkampfstrategie. Eine wichtige Rolle in Partei oder Fraktion will Habeck dennoch nicht mehr übernehmen. Er hält es da mit dem Bonmot des früheren SPD-Chefs Franz Müntefering: „Opposition ist Mist.“
