Kaum war Friedrich Merz im Herbst 2018 in die Politik zurückgekehrt und bewarb sich um den CDU-Vorsitz, da machte er eine große Ankündigung: Er traue sich zu, der AfD die Hälfte ihrer Wähler abzujagen. Gut drei Jahre später wurde er Vorsitzender, dann Kanzlerkandidat. Schon bald legten die Umfragewerte nahe, dass er der nächste Kanzler wird. Wähler, die erwogen, für die AfD zu stimmen, konnten sich überlegen, ob sie nicht lieber einem Unionskandidaten, der konservativer als Vorgängerin Merkel ist, ihre Stimme geben sollten.