Senta Berger äußert sich nach Tod ihres Mannes: Er starb 2024

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Ihr Mann starb im April 2024

Senta Berger: “Ich will wieder Freude empfinden”


26.02.2025 – 09:53 UhrLesedauer: 2 Min.

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Senta Berger: Ihr Mann starb im vergangenen Frühjahr. (Quelle: IMAGO/Hartenfelser)

Bald jährt sich der Tod ihres Mannes zum ersten Mal. Jetzt offenbart Senta Berger, wie schmerzhaft sie ihn vermisst und wie traurig sie noch immer ist.

Fast 60 Jahre lang war Schauspielstar Senta Berger mit dem Regisseur Michael Verhoeven verheiratet – bis zu seinem Tod am 22. April 2024. Mit 85 Jahren verstarb die große Liebe der Grande Dame des deutschen Films nach kurzer, schwerer Krankheit. Für Berger ein heftiger Einschnitt, den sie kaum verkraften kann. Dies machte sie nun in einem Interview deutlich.

“Ich bin traurig, der Tod meines Mannes ist noch nicht so lange her”, erklärte Berger offen im Gespräch mit “Bunte” am Rande der Preisverleihung der Deutschen Akademie für Film und Fernsehen in Berlin. Die 83-Jährige erhielt an dem Abend eine Auszeichnung – für ihr gemeinsames Lebenswerk mit ihrem Mann Michael Verhoeven. Dem Bericht nach war sie auf der Bühne und vor den Fotografen hochprofessionell, rang im Gespräch aber immer wieder mit den Tränen.

Berger ist dankbar dafür, dass ihre Söhne Simon und Luca Verhoeven sowie auch ihre vier Enkelkinder sie in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Dies bedeute ihr viel. Sie sagte: “Die Familie gibt mir Halt.”

Senta Berger und Michael Verhoeven hatten sich 1963 bei den Dreharbeiten zur Komödie “Jack und Jenny” kennengelernt. Er setzte sich in seinem Werk intensiv mit dem Nationalsozialismus auseinander, etwa mit dem Kinofilm “Die weiße Rose” von 1982. Die Satire “Das schreckliche Mädchen” über Versuche, Verbrechen der Nazis zu vertuschen, erhielt 1991 eine Oscar-Nominierung. Verhoeven drehte aber auch Unterhaltungsformate.

“Michael war mein Leben. Ich kann nur sagen, dass ich jetzt nichts sagen kann. Denn alles, was ich jetzt sagen könnte, würde es kleiner machen, als es ist”, hatte Berger wenige Tage nach dem Tod ihres Mannes zur “Bild am Sonntag” gesagt. Ihr Sohn Simon Verhoeven hatte da erklärt: “Ich hoffe, dass meine Mutter nochmal die Kraft und den Mut findet, sich wieder dem Leben zuzuwenden. Und ich hoffe auch, dass meine Mutter eines Tages wieder drehen wird. Denn natürlich ist Arbeit immer auch eine Form der Therapie, für uns alle.” Diesen Schritt geht sie nun.

Denn derzeit steht Senta Berger vor der Kamera für ein Projekt ihres Sohnes Simon Verhoeven, der als Filmproduzent erfolgreich ist. Gemeinsam drehen sie “Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke”, eine Adaption des dritten Teils der “Alle Toten fliegen hoch”-Reihe von Joachim Meyerhoff. Berger resümierte in “Bunte”: “Ich funktioniere dann doch ganz gut. Ich muss mich dem Leben wieder zuwenden und will wieder Freude empfinden.” Der Film soll Ende des Jahres in die Kinos kommen.