Mit Wagen für Rosenmontagszug
Flügel aus Geldscheinen: Klopp verspottet
26.02.2025 – 14:45 UhrLesedauer: 2 Min.
Für den Mainzer Rosenmontagszug wurden zehn Motivwagen gestaltet. Auf einem davon befindet sich auch Jürgen Klopp – aus einem weniger schönen Grund.
Ob die abgestürzte Ampel oder ein rohstoffhungriger Donald Trump: Insgesamt zehn aufwendig gestaltete Motivwagen werden beim diesjährigen Rosenmontagszug in Mainz mitrollen und die Narren über so manch Mächtigen lachen lassen. Der Mainzer Carneval-Verein (MCV) stellte die in den vergangenen Monaten gebauten Gefährte aus Holz, Metall und viel Styropor im Stadtteil Mombach vor.
Mittendrin: Jürgen Klopp. Einst wurde er als Held gefeiert, nun jedoch mit einem Spottwagen bedacht. Denn sein Engagement bei Red Bull erhitzte vor allem die Gemüter der Fans des Traditionsklubs 1. FSV Mainz 05. Klopp absolvierte von 1990 bis 2001 insgesamt 340 Pflichtspiele für den Klub, ehe er beim Verein als Trainer unterschrieb.
Der Motivwagen zeigt ihn als Figur mit breitem Grinsen, einer Red-Bull-Dose in der Hand und auffälligen Flügeln aus Geldscheinen. Auf seiner Mütze prangt das Euro-Symbol. Der frühere Erfolgscoach wankt auf dem Wagen namens “Verleiht Flüüügel” auf einem Podest, der die Wappen seiner bisherigen Vereine Mainz 05, Borussia Dortmund und Liverpool zeigt.
Die Inszenierung ist eine deutliche Anspielung auf seinen Wechsel zu Red Bull, wo er seit Anfang des Jahres als “Head of Global Soccer” arbeitet. Den tieferen Sinn verdeutlicht auch der Vers zum Wagen. Der lautet: “Für Kloppo zählten früher Werte, um die er sich nicht mehr scherte. Denn weil Red Bull lockt mit viel Geld, er krachend nun vom Sockel fällt.”
Der Mainzer Carneval-Verein (MCV) präsentierte den Wagen am Dienstag offiziell. Am kommenden Montag wird er Teil des großen Fastnachtsumzugs sein. Die Gestaltung des Wagens verdeutlicht den Frust vieler Anhänger von Traditionsvereinen – besonders aus Mainz und Dortmund. Klopp hatte sich im vergangenen Sommer nach fast einem Jahrzehnt beim FC Liverpool eine Auszeit genommen, ehe er zur Red-Bull-Fußballorganisation wechselte.
