Karriereende beim FC Bayern? Das wird ihm nicht gerecht

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Der FC Bayern ohne Thomas Müller? Unvorstellbar. Mehr Identifikationsfigur, als es Müller beim Rekordmeister ist, das geht gar nicht. Das wissen die Verantwortlichen des Klubs – und das weiß auch Trainer Vincent Kompany.

Hat Müller deshalb ein Anrecht darauf, Spielminuten einzufordern? Nein. Er ist 35 Jahre alt, und dem Weltmeister ist klar, dass er wohl in Zukunft keinen Stammplatz mehr bekommen wird. Vor allem nicht, sollte über die Bayern im kommenden Sommer der große, angekündigte Kader-Umbau hereinbrechen.

Und ist Thomas Müller weiterhin seine kolportierten 17 Millionen Euro Jahresgehalt wert? Auch hier: Nein. Aber um Geld geht es Müller auch gar nicht mehr. In einem Interview mit dem “Spiegel” sagte er gerade: “Ich habe weiterhin sehr viel Spaß am Fußball.” Darum geht es ihm. “Solange ich denke, dass ich körperlich in der Lage bin, mich dieser Herausforderung zu stellen und um den Kitzel zu kämpfen, will ich weitermachen.”

Bayern braucht Thomas Müller weiterhin: Als Spieler, der trotz des Alters immer wieder überraschen kann. Und vor allem als Typen. Müller geht weiter voran, ist immer für einen Spaß und witzigen Spruch zu haben, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Er stellt sich – im Gegensatz zu einigen anderen Stars – immer in Interviews, ordnet ein, spricht klar an.

Er liebt das Spiel und will darauf nicht verzichten. Und wenn die Bayern schlau sind, werden sie auf ihn als Spieler auch nicht verzichten. Manager oder sonst was kann er auch danach noch werden.