Wirtschaftsministerium: Kulturbranche wächst wieder

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In der Kultur- und Kreativwirtschaft arbeiten dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge wieder mehr Beschäftigte als vor der Corona-Pandemie. „Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist wieder auf Wachstumskurs“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner (Grüne) anlässlich der Veröffentlichung eines Berichts zur Entwicklung der Branche am Freitag in Berlin.

Dem Ministerium zufolge beschäftigte die Kultur- und Kreativwirtschaft im Jahr 2023 rund zwei Millionen Menschen, 130.000 mehr als 2019. Zudem seien auch die Umsätze der Branche gewachsen. Hätten die Umsätze der Kultur- und Kreativwirtschaft im Krisenjahr 2020 noch bei 167,3 Milliarden Euro gelegen, seien 2023 Umsätze in Höhe von 204,6 Milliarden Euro verzeichnet worden, teilte das Ministerium mit.

Die Erholung zieht sich laut Ministerium durch nahezu alle Bereiche des Wirtschaftszweigs. „Auch die stark publikumsorientierten Teilmärkte Musik und Darstellende Künste, die von der Pandemie stark getroffen waren, haben sich spürbar erholt“, sagte Kellner. Der wachstumsstärkste Teilmarkt sei die Software- und Spieleindustrie. Auch der Umsatz der Architektur- und der Filmbranche sei gestiegen.

Weniger Beschäftigte gab es dem Ministerium zufolge 2023 allerdings bei der Presse und in der Werbung. Der Bericht wurde im Auftrag des Ministeriums von der Prognos AG, einem Schweizer Analyse- und Beratungsunternehmen, erstellt.