Siri-Upgrade verzögert sich wegen technischer Hürden und Probleme

Modernisierung erst 2027?

Siri-Upgrade massiv verzögert: Apple kämpft mit Problemen

Apples Pläne für die Überarbeitung von Siri verzögern sich erheblich. Interne Daten zeigen eine überraschend geringe Nutzung der neuen Funktionen.

Apple hat die geplante umfassende Modernisierung seiner Sprachassistentin Siri erneut verschoben. Wie der Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem Newsletter “Power On” berichtet, rechnen selbst Mitarbeiter in Apples KI-Abteilung nicht vor 2027 mit einer grundlegend überarbeiteten Version des digitalen Assistenten.

Der ursprüngliche Plan des Technologiekonzerns sah vor, die neue Siri-Architektur mit iOS 19 einzuführen. Die verbesserten Konversationsfunktionen, die im Juni 2025 vorgestellt werden sollten, werden jedoch nicht rechtzeitig verfügbar sein. Laut Gurmans Informationen könnten diese Verbesserungen frühestens mit iOS 20 erscheinen.

Die technische Herausforderung für Apple liegt vor allem in der aktuellen Zweiteilung des Systems. Derzeit arbeitet Siri mit zwei separaten Computersystemen im Hintergrund: eines für einfache Anfragen und ein zweites für komplexere Interaktionen. Die geplante Umstellung soll diese Systeme unter einer einzigen Architektur vereinen, um den Betrieb zu optimieren und die Leistung zu verbessern.

Für iOS 18 hatte Apple bereits drei neue Siri-Funktionen angekündigt, die sich nun ebenfalls verzögern. Diese beinhalten eine sogenannte On-Screen-Awareness, die es Siri ermöglichen soll, Bildschirminhalte zu erkennen, mehr persönlichen Kontext über den Nutzer zu speichern sowie verbesserte In-App-Aktionen. Diese Funktionen werden voraussichtlich erst im Mai 2025 mit iOS 18.5 veröffentlicht, wie Gurman unter Berufung auf informierte Kreise berichtet.

Die Verzögerungen bei der Siri-Entwicklung sind nicht das einzige Problem der Apples KI-Strategie. Interne Daten des Unternehmens deuten laut Gurman darauf hin, dass die Nutzung der bereits verfügbaren Apple Intelligence-Funktionen “extrem gering” ist.

Dies deutet darauf hin, dass die aktuellen Angebote bei den Verbrauchern kein breites Interesse geweckt haben. Trotz dieser Zahlen erwartet Gurman, dass iOS 19 keine wesentlichen Verbesserungen für Apple Intelligence bringen wird.

Im Vergleich zu anderen Tech-Unternehmen fällt Apple im Bereich der Sprachassistenten immer weiter zurück. Amazon arbeitet beispielsweise bereits an einer Neugestaltung seiner Sprachassistentin Alexa. Die neue Alexa+-Version wird in Kürze für ausgewählte Geräte in den USA als Early-Access-Version verfügbar sein.