Start von Europas Ariane-6-Rakete gestoppt

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Stand: 03.03.2025 18:21 Uhr

Die Ariane 6 soll Europa unabhängigen Zugang zum All sichern und Satelliten ins Weltall transportieren. Im Sommer startete die Trägerrakete erfolgreich. Kurz vor ihrem ersten kommerziellen Einsatz wurde der Start nun jedoch abgesagt.

Nur knapp eine halbe Stunde vor dem Start wurde der erste kommerzielle Flug der europäischen Trägerrakete Ariane 6 gestoppt. Es werde keinen Startversuch geben, teilte Raketenbetreiber Arianespace mit. Kurz darauf hieß es, weitere Arbeiten an einer Anlage am Boden seien notwendig. Es werde demnächst ein neues Startdatum mitgeteilt. 

Die Rakete hatte bereits auf ihrem Startplatz am europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana gestanden. Auch das mobile Arbeitsgerüst um die Rakete herum war für den geplanten Flug bereits weggefahren worden.

Unabhängiger Zugang zum All

Die Ariane 6 ist für Europas unabhängigen Zugang zum All entscheidend. Mit ihr kann Europa eigenständig größere Satelliten in den Weltraum bringen. Ihren Erstflug absolvierte die Rakete im vergangenen Sommer.

Die Ariane 6 ist das Nachfolgemodell der Ariane 5, die von 1996 bis Sommer 2023 im Einsatz war. Die Rakete soll Satelliten für kommerzielle und öffentliche Auftraggeber ins All befördern. Sie kann je nach Umlaufbahn bis zu 21,6 Tonnen transportieren. 

Eigentlich hätte die Ariane 6 bereits im Jahr 2020 ins All fliegen sollen, es kam aber immer wieder zu Verzögerungen. Die Rakete hob letztlich mit vier Jahren Verspätung ab. Ihre Vorgängerin war zu dem Zeitpunkt schon seit etwa einem Jahr nicht mehr im Dienst und die Vega C, die kleinere Satelliten transportieren soll, blieb nach einem gescheiterten kommerziellen Erststart am Boden.