2. Bundesliga: Hannover 96 will Not-Geschäftsführer

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Lizenz in Gefahr?

Traditionsklub will Not-Geschäftsführer

03.03.2025 – 19:11 UhrLesedauer: 1 Min.

Marcus Mann: Er ist seit 2021 Sportdirektor bei Hannover 96.Vergrößern des Bildes

Marcus Mann: Er ist seit 2021 Sportdirektor bei Hannover 96. (Quelle: IMAGO/Blatterspiel)

Bei Hannover 96 knirscht es hinter den Kulissen mal wieder gewaltig. Noch immer hat der Klub keinen Geschäftsführer. Die Zeit drängt.

Im Streit um die Besetzung des vakanten Geschäftsführerpostens bei Hannover 96 haben die Gesellschafter um den langjährigen Vereinsboss Martin Kind beim Amtsgericht Hannover einen Antrag auf Einsetzung eines Not-Geschäftsführers gestellt. Das bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts. Zuerst hatte die “Bild” darüber berichtet.

Hintergrund ist, dass der Fußball-Zweitligist bis zum 17. März bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) seinen Lizenzantrag für die kommende Saison einreichen muss.

Laut Lizenzordnung der DFL muss die “schriftliche Bewerbung vom vertretungsberechtigten Organ des Bewerbers” unterschrieben werden. Anders als ein Geschäftsführer erfüllt ein Prokurist wie der aktuelle Sportdirektor Marcus Mann, der den Zustand kürzlich als “unerträglich” beschrieben hatte, in einer Kapitalgesellschaft wie der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA dies nicht.

Das große Problem ist auch der andauernde Streit zwischen dem Mutterverein und der ausgegliederten Profifußball-Gesellschaft. Seit der Abberufung des langjährigen Geschäftsführers und Mehrheitsgesellschafters Martin Kind haben sich beide Seiten in den vergangenen acht Monaten bisher nicht auf die Berufung von einem oder zwei neuen Geschäftsführern einigen können.