Manuel Neuer verletzt sich in der Champions League beim Jubeln – jetzt fordert Bayern-Legende Jean-Marie Pfaff eine drastische Maßnahme.
Manuel Neuer hat sich am Mittwochabend beim 3:0-Sieg im Achtelfinalhinspiel der Champions League gegen Bayer Leverkusen verletzt – und das ausgerechnet beim Jubeln. Nach dem 2:0 von Jamal Musiala sprintete der 38-jährige Torhüter über den Platz, fasste sich kurz darauf an die Wade, musste sogar ausgewechselt werden. Die bittere Diagnose: ein Muskelfaserriss, mindestens zwei Wochen Pause.
Für den ehemaligen Bayern-Torhüter Jean-Marie Pfaff ist klar: Neuer muss künftig auf solche Jubelsprints verzichten. “Das war Spontanität. Das lässt sich schwer verhindern, aber er sollte sich dazu zwingen, diese explosiven Bewegungen künftig zu vermeiden”, sagt Pfaff zu t-online. “Solche Dinge geschehen nicht in jungen Jahren, sondern jetzt – mit 38. Die ‘elektrischen Schläge’ in den Waden werden häufiger. Das sind Bewegungen für einen jungen Mann.”
“Doch Neuer ist ein schlauer Kerl”, so Pfaff weiter. “Er wird künftig anders jubeln. Und wenn nicht, dann sollte ihm der Verein das nahelegen.”
In Neuers Alter komme es laut Pfaff vor allem darauf an, den Körper zu schonen. Er betont: “Man muss nicht mehr alles mitmachen, was die jungen Spieler tun. 70 Prozent Training reichen aus. Er sollte auch mal einen Tag aussetzen. Es geht jetzt nur noch darum, so lange wie möglich zu spielen.”
Besonders das große Ziel in dieser Saison dürfe Neuer nicht aus den Augen verlieren: Das Champions-League-Finale findet in München statt. “Dem muss er alles unterordnen. Auch seinen Jubel”, so Pfaff.