Wilde Partie – Frankfurt dreht Hinspiel bei Ajax

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Europa League, Achtelfinale

Wilde Partie: Frankfurt dreht Hinspiel in Amsterdam


Aktualisiert am 06.03.2025 – 23:04 UhrLesedauer: 3 Min.

Der Frankfurter Siegtreffer: Ellyes Skhiri trifft zum 2:1 bei Ajax.Vergrößern des Bildes

Der Frankfurter Siegtreffer: Ellyes Skhiri trifft zum 2:1 bei Ajax. (Quelle: Stephane Mahe/reuters)

Die SGE muss bei Ajax einen frühen Schreck verkraften. Danach nimmt die Partie aber einen anderen Verlauf – und bleibt bis zum Schluss spannend.

Eintracht Frankfurt hat sich durch eine Energieleistung eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel im Achtelfinale der Europa League verdient: Die SGE gewann am Donnerstagabend nach Rückstand noch 2:1 (1:1) bei Ajax in Amsterdam und geht damit mit einem Vorteil in das erneute Aufeinandertreffen am kommenden Donnerstag im eigenen Stadion.

Brian Brobbey (10.) hatte die offensiv startenden Gastgeber schnell in Führung gebracht, in einer zeitweise mitreißenden und intensiv geführten Partie wurde Frankfurt aber immer besser. Hugo Larsson (27.) und Ellyes Skhiri (70.) drehten die Partie verdientermaßen für die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller. Ajax blieb allerdings bis in die Schlussminuten hinein gefährlich und drückte auf den Ausgleich. Umsonst.

Ohne ihren Abwehrchef Robin Koch, der die Reise nach Amsterdam wegen einer Gehirnerschütterung nicht mit antreten konnte und von Nnamdi Collins in der Viererkette ersetzt wurde, gerieten die Hessen zu Beginn der Partie enorm unter Druck.

Nicht einmal 90 Sekunden waren gespielt, als sich Ajax-Stürmer Brobbey energisch gegen Tuta durchsetze. Zum Glück für die Eintracht landete sein Schuss nur am Außenpfosten. Frankfurts Torwart Kevin Trapp wäre machtlos gewesen.

Die Hausherren blieben am Drücker und belohnten sich für ihren anfänglichen Offensivdrang. Kenneth Taylor flankte an den langen Pfosten, wo Brobbey frei zum Kopfball kam und aus Nahdistanz zur Führung traf. Der auf der Linie verharrende Trapp sah in dieser Szene nicht gut aus.

Erst nach dem Rückstand fanden die Gäste ins Spiel – und kamen gleich zu einer Großchance. Ansgar Knauff hatte auf halbrechts plötzlich freie Bahn, scheiterte aber mit seinem zu unplatzierten Schuss an Ajax-Torwart Remko Pasveer. Kurz darauf führte auch die nächste verheißungsvolle Aktion nicht zum Erfolg, weil Josip Šutalo im letzten Moment vor dem einschussbereiten Hugo Ekitiké rettete.

Der Europa-League-Gewinner von 2022 gestaltete die Partie nun ausgeglichen, wirkte in der Abwehr aber weiter anfällig. Taylor hatte das 2:0 auf dem Fuß, doch dieses Mal war Trapp auf dem Posten und parierte. Wenig später kam dann das frühe Aus für seinen Gegenüber Pasveer, der seinen Platz zwischen den Pfosten verletzt räumen musste.

Für ihn kam Ersatz-Keeper Jay Gorter, der mit seiner ersten Aktion den Ball aus dem Netz holen musste. Larsson fasste sich aus knapp 20 Metern ein Herz und traf mit einem platzierten Schuss, den Brobbey noch abfälschte, ins Eck. Das sorgte für noch mehr Ruhe und Selbstvertrauen bei den Gästen, die das Spiel nun fest im Griff hatten.

Die erste Chance nach Wiederbeginn gehörte den Gastgebern, doch dieses Mal blieb Trapp im Duell mit dem kaum zu stoppenden Brobbey der Sieger. Praktisch im Gegenzug verpasste Ekitiké die Führung für die Frankfurter. Sein Schuss strich knapp am langen Pfosten vorbei.

Die Eintracht agierte in der Folge abgeklärt und wartete geduldig auf ihre Chance. Die kam nach 70 Minuten. Knauff tankte sich auf der rechten Seite durch und legte im Strafraum quer auf Skhiri, der eiskalt vollendete. In der Schlussphase verteidigten die Hessen mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung.