FC Bayern | Dank Leverkusen: Rekordmeister kommt mit blauem Auge davon

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Anfangs hatte Bayern laut ihm “ein richtig gutes Spiel”, aber dann “natürlich auch Fehler gemacht”. Müller verwies auf den von Serge Gnabry in der 22. Spielminute verschossenen Elfmeter und die Rote Karte, die man sich “eingehandelt” habe. Gleichzeitig ermahnte er seine Teamkollegen: “Nur, wenn man zu zehnt ist, heißt es nicht, dass man automatisch dann auch zwangsläufig Gegentorte kassieren muss.”

Das sah Eberl ähnlich. “Wir haben es in der zweiten Halbzeit zwar versucht, aber wir sind nicht für den einen Mann mehr gelaufen”, sagte er. Dann sei Bochum in der Summe eben genau dieser Mann mehr gewesen, habe die Tore gemacht “und wir gehen als Verlierer vom Platz. Das ist sehr ärgerlich.”

Die von Kompany vorgenommene XXL-Rotation wollte Eberl aber “gar nicht als irgendeinen Grund nehmen”. Die erste “Lektion, die wir gelernt haben, ist: Generell solltest du vermeiden, Rote Karten zu bekommen, in solche Zweikämpfe so reinzufliegen, dass der Schiedsrichter die Chance hat, Rot zu geben”, sagte Eberl stattdessen. “Zu elft hätten wir das Spiel gezogen”, war er sich sicher. “Und die zweite Lektion ist: Wenn wir dann schon einer weniger sind, dann müssen wir für den einen mehr laufen. Diese zwei Lektionen haben wir gelernt.”

Müller resümierte, dass also “für alle Analysten was dabei” wäre. Trotzdem wollte auch er die Niederlage schnell hinter sich lassen. “Vielleicht können wir es auch ein Stück weit leichter abhaken, weil sich in der Tabelle nichts getan hat”, sagte er. “Wir werden nicht lächelnd auf der Couch heute Abend sitzen. So fühlt’s sich nicht an. Und trotzdem werden wir ab morgen früh voll auf Dienstag gehen.” Zum bereits erwähnten Rückspiel der beiden Bundesliga-Verlierer in Leverkusen. Dabei droht den Roten zweifellos Schlimmeres als nur ein blaues Auge.