Tadej Pogačar siegt nach Sturz bei Strade Bianche mit “Schmerz”

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“Viel Schmerz”

Rad-Star stürzt schwer und fährt blutend zum Sieg


09.03.2025 – 10:36 UhrLesedauer: 2 Min.

Tadej Pogačar: Er hat im vergangenen Jahr die Tour de France gewonnen.Vergrößern des Bildes

Tadej Pogačar: Er hat im vergangenen Jahr die Tour de France gewonnen. (Quelle: IMAGO/Luca Barsali/imago-images-bilder)

Wieder einmal hat Tadej Pogačar seine Klasse gezeigt. Beim Eintagesrennen durch die Toskana stürzte er schwer und kämpfte sich mit Wunden zurück.

Es ist ein Szene, die schockiert. Beim Eintagesrennen Strade Bianche rutschte Rad-Star Tadej Pogačar in einer Kurve 50 Kilometer vor dem Ziel weg und schlitterte über den Asphalt. Dann flog er vom Rad und in eine benachbarte Wiese neben der Strecke. Konkurrent Tom Pidcock zog vorbei und übernahm die Führung. Von Schürfwunden übersät und mit blutenden Armen machte sich Pogačar an die Aufholjagd und fing Pidcock wieder ein und sicherte sich den Sieg.

Der Slowene triumphierte nach 213 Kilometern und 5:13:59 Stunden in Siena und holte damit bereits seinen dritten Erfolg bei diesem Eintagesrennen durch die Toskana. Danach sagte er jedoch ehrlich: “Ich habe es genossen, bis ich die Ziellinie überquert habe. Jetzt bin ich im Adrenalinabbau und beginne, viel Schmerz zu spüren.” Der Tour-de-France-Sieger vom Team UAE Emirates-XRG war mit zerrissenem Weltmeister-Trikot und unter anderem auch blutender Schulter ins Ziel gefahren.

Pogačar ergänzte: “Nicht die beste Art, ein Rennen zu gewinnen, aber ein Sieg ist ein Sieg.” Der Sturz habe ihn “etwas besorgt”, letztlich aber nicht aufgehalten. Nun hofft der 25-Jährige, dass seine Verletzungen nicht schwerwiegender sind als zunächst angenommen.

In zwei Wochen steht für den Rad-Superstar mit Mailand-Sanremo bereits das nächste bedeutende Rennen auf dem Programm. Es ist eines von zwei Monumenten des Radsports, die ihm in seiner Titelsammlung noch fehlen. Neben Mailand-Sanremo hat Pogačar auch Paris-Roubaix noch nicht gewonnen.

Er sagte der “L’Equipe” kürzlich: “Ich liebe die Klassiker. Sie sind Adrenalin pur. Ein eintägiger Schock, der nichts mit dem Leiden über drei Wochen hinweg zu tun hat.”