Hannover 96 – BTSV: Derby wegen Böllern und Tennisbällen unterbrochen

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Hannover gegen Braunschweig

Böller und Tennisbälle: Derby mehrfach unterbrochen


Aktualisiert am 09.03.2025 – 14:07 UhrLesedauer: 2 Min.

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Die Heinz von Heiden Arena (Symbolbild): Das Niedersachsenderby musste kurzzeitig unterbrochen werden. (Quelle: IMAGO/Lucca Fundel/imago)

Das Niedersachsenderby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig ist gleich mehrmals unterbrochen worden. Feuerwerkskörper und Tennisbälle flogen aufs Spielfeld.

Das Duell der Niedersachsen-Rivalen zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig ist am Sonntag nach kurzer Zeit unterbrochen worden. Feuerwerkskörper und Böller flogen ab der zehnten Minute auf das Spielfeld der Heinz von Heiden Arena in Hannover. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck schickte die Teams vorerst zu den Auswechselbänken.

Unterdessen zogen Rauchschwaden durch die Arena. Zuschauer warfen weitere Feuerwerkskörper auf den Rasen. Der Stadionsprecher meldete sich zu Wort und merkte an, dass das Zünden von Pyrotechnik die Fortsetzung des Spiels gefährde. Mitarbeiter der Hannoveraner beseitigten die auf den Rasen geworfenen Gegenstände.

Nach rund fünfminütiger Pause gab Schiedsrichter Jöllenbeck die Partie wieder frei. In der 25. Minute folgte dann der nächste Zwischenfall: Tennisbälle flogen aus dem Zuschauerbereich auf die Grünfläche. Als Jöllenbeck das Spiel wieder anpfiff, sorgten weitere Tennisbälle umgehend für die nächste Unterbrechung. Dazu präsentierten die Anhänger ein Banner mit der Aufschrift: “Gästenkontingente sind nicht euer Spielball.” An vernünftigen Spielrhythmus war in der ersten halben Stunde nicht zu denken.

Insgesamt blieb es auf den Rängen der Hannoveraner Arena für ein Derby mit Blick auf die Stimmung aber ungewöhnlich ruhig. Die aktive Braunschweiger Fanszene hatte bereits im Vorfeld zum Boykott der Partie aufgerufen. Hintergrund ist der erneute Teilausschluss der Gästefans, auf den sich auch das präsentierte Banner bezieht.

So durften wie schon im Hinspiel lediglich 60 Prozent des Gästefankontingents ausgeschöpft werden. Schon vor der Partie war es zu zahlreichen Protestaktionen gekommen. So auch beim Braunschweiger Karneval, als Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens den Unmut der Fans abbekam. Sie hatte die Entscheidung, den Teilausschluss durchzusetzen, maßgeblich unterstützt und sich im vergangenen Jahr sogar für einen kompletten Fanausschluss ausgesprochen.