Newsblog zum 1. FC Köln
Winter-Neuzugang stimmt FC-Legende “nachdenklich”
Aktualisiert am 09.03.2025 – 16:22 UhrLesedauer: 33 Min.

Der 1. FC Köln ist der Fußballklub aus der Domstadt. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die “Geißböcke”.
Beim 1:0-Sieg in Ulm war Stürmer Imad Rondic erstmals nach seinem Winterwechsel zum 1. FC Köln nur Bankdrücker, wurde nicht mal eingewechselt. Bereits vor Anpfiff erklärte Trainer Gerhard Struber bei Sky: “Man hat immer Wünsche. Es gibt eine Realität und die sagt uns, dass die jungen Burschen, die wir im Winter dazugeholt haben, noch ihre Zeit benötigen, um in unser Spiel reinzuwachsen.”
Bei Fans und Beobachtern sorgt dies für Irritationen. Auch Köln-Ikone Pierre Littbarski (504 FC-Spiele) wunderte sich bei Instagram: “Die Aussage hat mich ein bisschen nachdenklich gemacht: Rondic braucht noch Zeit? Was fehlt? Der Junge hat 18 Spiele in der polnischen Liga gemacht. Da muss man doch mal nachfragen, warum das so lange dauert.” Noch ist der bosnische Angreifer im Aufstiegsrennen keine Hilfe.
Eigentlich hätte Tim Lemperle am Samstag beim SSV Ulm wieder im Kader des 1. FC Köln stehen sollen. Nach seiner erneuten Muskel-Verletzung aus dem Januar war der Angreifer in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und am Freitag auch mit nach Ulm gereist. Dennoch stand der 23-Jährige trotz großer Personal-Sorgen im Angriff letztlich nicht im Kader.
“Ich habe eine medizinisch-athletische Abteilung, die mir sehr stark davon abgeraten hat”, erklärte Trainer Gerhard Struber hinterher die Nicht-Berücksichtigung des Stürmers. Der Österreicher wollte sich mit der Entscheidung auch vor sich selbst schützen, wie er verriet. “Wenn ich da so einen Tim Lemperle auf der Bank habe und ihm dauernd wieder in die Augen schaue – wie ich mich selber kenne, weiß ich, dass da Gefahr in Verzug gewesen wäre, dass ich so einen Spieler reinwerfe.” Am Ende gewann der 1. FC Köln dank eines späten Treffers von Luca Waldschmidt auch ohne einen Einsatz von Tim Lemperle.
Große Kulisse für die Frauenmannschaft des 1. FC Köln: Für das Highlight-Spiel am Sonntag gegen den FC Bayern München im Rheinenergiestadion hat der Verein bereits über 30.000 Tickets verkauft. “Ich würde mich freuen, wenn noch mehr kommen”, sagte Trainerin Britta Carlson im Vorfeld der Partie.
Für die Europameisterin von 2005 sind solche Kulissen zwar kein Neuland, immerhin stand die ehemalige Co-Trainerin der deutschen Nationalmannschaft schon vor 90.000 Zuschauern im EM-Finale in Wembley an der Seitenlinie. Für zahlreiche Spielerinnen wird die Partie in Müngersdorf jedoch das erste Erlebnis dieser Art. Der bisherige Rekord der FC-Frauen im Rheinenergiestadion liegt bei 38.365 Fans gegen Eintracht Frankfurt.
Donnerstag, 06. März 2025
Der 1. FC Köln hat vor dem Auswärtsspiel beim SSV Ulm am Samstagmittag immer größere Personalsorgen. Der an der linken Hand verletzte Damion Downs kehrte am Donnerstag zwar mit einer Spezialschiene ins Mannschaftstraining zurück, musste die Einheit aber bereits nach gut einer halben Stunde abbrechen. Gerhard Struber erklärte im Anschluss: “Der Schmerz ist momentan noch auf einem Level, das Damion ein bisschen aus dem Konzept bringt. Von daher wackelt er.”
Letzteres gilt auch für Leart Pacarada, Dominique Heintz und Eric Martel. Die drei Stammkräfte meldeten sich am Donnerstag krankheitsbedingt ab. Mark Uth hatte bereits am Vortag aufgrund eines Infektes gefehlt. “Da haben wir das eine oder andere Fragezeichen“, so Struber, der auf eine schnelle Genesung hoffen muss. Ansonsten geht der Kölner Kader so richtig auf dem Zahnfleisch.