Bayern-Boss Eberl und Leverkusens Carro witzeln im Live-TV über Streit

8

Vor Champions-League-Duell

Im Live-TV: Bayern- und Leverkusen-Boss witzeln über Streit


11.03.2025 – 22:20 UhrLesedauer: 2 Min.

Max Eberl: Er wollte im vergangenen Jahr Leverkusens Jonathan Tah verpflichten.Vergrößern des Bildes

Max Eberl: Er wollte im vergangenen Jahr Leverkusens Jonathan Tah verpflichten. (Quelle: IMAGO/Anke Waelischmiller/SVEN SIMON)

Bayern-Sportvorstand Max Eberl und Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro waren sich nicht immer grün. Doch das Kriegsbeil scheint vorerst begraben.

Die beiden haben durchaus Vergangenheit: Max Eberl und Fernando Carro. Im vergangenen Sommer lieferten sich der Sportvorstand des FC Bayern München und der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen einen öffentlichen Schlagabtausch.

Hintergrund war der Poker um Nationalspieler Jonathan Tah. Die Münchner wollten den Innenverteidiger von Leverkusen abwerben, die Verhandlungen mit dem direkten Konkurrenten gestalteten sich zäh. Dann ließ sich Carro bei einer informellen Runde mit Leverkusen-Fans zu einer Aussage hinreißen, die Aufsehen erregte. Er sagte: “Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts” und schob hinterher: “Und ich würde nicht mit ihm verhandeln.” Später musste sich Carro für die Aussagen entschuldigen.

Vor dem Achtelfinal-Rückspiel zwischen den beiden Klubs in der Champions League trafen sich Eberl und Carro nun zum gemeinsamen Interview beim übertragenden Streamingdienst Amazon Prime. Moderator Alexander Schlüter kam direkt auf das prekäre Thema zu sprechen: “Ich bewerte das mal als sehr gutes Zeichen, dass Sie beide zusammen bei uns am Tisch sind. Da freue ich mich sehr drüber. Es soll ja mal andere Zeiten gegeben haben”, sagte er.

Carro nahm es sportlich, sagte nur: “Ja, Fußball ist ja emotional, aber wir verstehen uns immer besser.” Eberl schob mit einem Lächeln nach: “Wir sehen uns ja auch so häufig.” Carro entgegnete lachend: “Zu häufig.” Das Champions-League-Rückspiel ist nach dem Hinspiel in der vergangenen Woche und der Bundesliga-Partei im Februar bereits das dritte Spiel innerhalb eines Monats. Auch im DFB-Pokal gab es ein direktes Duell der beiden Mannschaften.

Die beiden Klub-Bosse hatten also wohl genug Gelegenheiten, um ihre Differenzen auszuräumen.