Auch Norwegens Co-Trainer muss gehen

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Manipulation aufgeflogen

Skisprung-Skandal: Nächster Trainer muss gehen

12.03.2025 – 09:47 UhrLesedauer: 1 Min.

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Adrian Livelten: Der norwegische Co-Trainer war involviert. (Quelle: IMAGO/JULIA PIATKOWSKA)

Skisprung-Skandal in Norwegen: Nach der WM in Trondheim zieht der Verband Konsequenzen – und suspendiert weiteres Personal.

Der Skisprung-Skandal um manipulierte Anzüge zieht für das norwegische Team weitere personelle Konsequenzen nach sich. Nach Cheftrainer Magnus Brevig wurde nun auch dessen Assistent Thomas Lobben mit sofortiger Wirkung suspendiert. Dies gab der norwegische Skiverband wenige Tage nach der Nordischen Ski-WM in Trondheim bekannt. Bereits zuvor war der ebenfalls beteiligte Mitarbeiter Adrian Livelten entlassen worden.

Laut Generalsekretär Ola Keul habe Lobben zugegeben, an der Manipulation der Sprunganzüge beteiligt gewesen zu sein. Der norwegische Verband betonte, man werde bei den Ermittlungen des Weltverbands Fis “voll und ganz kooperieren”. Die angeforderten Anzüge seien der Fis bereits übergeben worden.

Auf anonym veröffentlichten Aufnahmen ist zu sehen, wie Mitglieder des norwegischen Teams in Anwesenheit von Magnus Brevig die Wettkampfanzüge unzulässig bearbeiten.

Konkret wurde dabei eine verbotene Naht angebracht, die den Anzug stabiler macht und den Springern dadurch beim Flug durch die Luft einen Vorteil verschafft. Sportdirektor Jan Erik Aalbu erklärte, er habe von diesen Praktiken nichts gewusst, hatte jedoch bereits Konsequenzen angekündigt.

Nach dem Großschanzen-Einzel, bei dem die Norweger Marius Lindvik und Johann André Forfang disqualifiziert wurden, sprach Aalbu zunächst von einem “Regelverstoß”. Später räumte er ein, dass es sich tatsächlich um Betrug gehandelt habe.