Milliardenschwere Rüstungsdeals sorgen für eine gefährliche Abhängigkeit Europas von US-Militärtechnologie. Trump könnte sie aus der Ferne unbrauchbar machen lassen.
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© Andrej Tarfila/SOPA Images/LightRocket/Getty Images
Donald Trump ist ein unzuverlässiger Partner. Wer mit dem US-Präsidenten Geschäfte macht, muss damit rechnen, dass er es sich anders überlegt, dass er Abmachungen ignoriert oder plötzlich neu verhandeln will. Die Ukraine erfährt das gerade sehr schmerzhaft. Und selbst dem Nachbarland Kanada, dem bislang wohl engsten Verbündeten der USA, drohte Trump bereits mehrfach. Ist es da wirklich eine gute Idee, von den USA Dinge zu kaufen, die für Deutschland überlebenswichtig werden könnten?
Mindestens zwei aktuelle Entwicklungen sollten alarmieren. Die USA liefern erstens der Ukraine keine Aktualisierungen mehr für ein Waffensystem namens AN/ALQ-131. AN/ALQ-131 ist ein Störsender für die F-16-Kampfjets. Er verhindert, dass das Radar der russischen Luftabwehr die Jets erfassen und Raketen sie abschießen können. Davon hängt im Zweifel also das Leben der ukrainischen Piloten ab. Da Russland Gegenmaßnahmen entwickelt, muss dieser Störsender ständig aktualisiert werden. Das aber können nur die USA.
