Fan nach Auseinandersetzung schwer verletzt

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HSV-Fans im Fokus

Gewalt am Volkspark: Auswärtsfan aus Düsseldorf schwer verletzt

14.03.2025 – 10:37 UhrLesedauer: 2 Min.

HSV-Fans auf der Nordtribüne (Archivbild): Die Hamburger hatten sich dafür eingesetzt, dass die DFL mehr Geld an Traditionsvereine ausschüttet.Vergrößern des Bildes

HSV-Fans auf der Nordtribüne (Archivbild): Ein Auswärtsfan aus Düsseldorf soll schwer am Kopf verletzt worden sein. (Quelle: IMAGO/Oliver Ruhnke)

Ein Auswärtsfan aus Düsseldorf ist bei einer Auseinandersetzung mit einem HSV-Fan schwer am Kopf verletzt worden.

Ein 25-jähriger Düsseldorfer ist laut Medienberichten am vergangenen Samstag im Volksparkstadion schwer verletzt worden. Die Polizei ermittelt gegen einen 22-jährigen HSV-Fan wegen gefährlicher Körperverletzung.

Der Vorfall ereignete sich etwa eine Stunde vor Anpfiff der Partie zwischen dem HSV und Fortuna Düsseldorf. Nach Angaben der Polizei kam es im Umlauf des Blocks 13/14 zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern. Einsatzkräfte entdeckten den schwer am Kopf verletzten Düsseldorfer. Sanitäter versorgten ihn vor Ort, anschließend wurde er ins Asklepios-Klinikum Altona gebracht. Eine 25 Zentimeter lange Platzwunde musste genäht werden. Am Sonntag kehrte der Fan nach Düsseldorf zurück, befindet sich aber weiterhin in medizinischer Behandlung.

Die Polizei nahm zwei HSV-Fans vorübergehend fest. Gegen einen von ihnen, einen 22-Jährigen aus Niedersachsen, wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Nach Informationen der “Mopo” war er bereits mehrfach wegen gewalttätiger Vorfälle im Fußballkontext auffällig. Er blieb während des Spiels in Gewahrsam. Weder der Beschuldigte noch das Opfer äußerten sich bislang zur Tat.

Der HSV zeigt sich besorgt. “Einen vergleichbaren Vorfall gab es in den vergangenen Jahren im Volksparkstadion nicht”, sagte Vereinssprecher Philipp Langer zur “Mopo”. Eine konsequente Trennung der Fanbereiche habe es nicht gegeben, da das Spiel als unproblematisch eingestuft worden sei. Sobald der Täter offiziell benannt werde, wolle der Verein ein Stadionverbotsverfahren einleiten.

Erst Ende Januar kam es zu einem Zwischenfall, der für Aufsehen sorgte: Vor dem Spiel in der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem HSV und Köln attackierten mutmaßliche HSV-Hooligans Fans des 1. FC Köln. Ein Video zeigt, wie Dutzende schwarz gekleidete, maskierte Personen mit blauen Schals plötzlich vor einer Bar auf dem Kiez auftauchen.

Die Angreifer schlugen wahllos auf Männer und Frauen ein. Ein Mann wurde zu Boden geprügelt und von mehreren Vermummten geschlagen und getreten. Zudem wurden Flaschen geworfen.

Laut dem NDR habe es sich bei den Köln-Fans um ganz normale Fußballanhänger ohne gewalttätigen Hintergrund gehandelt, die friedlich vor einer Kneipe standen. Rund 400 Personen wurden daraufhin überprüft, das zuständige Landeskriminalamt ermittelt wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs und der Körperverletzung.