Sonia Bompastor gesteht Beziehung mit Assistentin nach 13 Jahren

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Vier gemeinsame Kinder

Trainerin gesteht Beziehung mit Assistentin: “13 Jahre gelogen”

16.03.2025 – 07:31 UhrLesedauer: 2 Min.

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Sonia Bompastor: Sie war selbst jahrelang als aktive Profispielerin unterwegs. (Quelle: IMAGO/Paul Terry)

Sonia Bompastor ist seit über zehn Jahren mit ihrer Partnerin liiert. Lange hielt sie das geheim – aus einem bestimmten Grund.

Nach Jahren des Schweigens hat Chelsea-Trainerin Sonia Bompastor ihre Beziehung zu ihrer Assistentin Camille Abily öffentlich gemacht. Mit diesem Schritt beendet sie ein 13-jähriges Geheimnis, das ihr zunehmend zur Belastung wurde. In ihrer Autobiografie “Ein Fußballleben” und einem Interview mit der französischen Sportzeitung “L’Équipe” sprach Bompastor erstmals über die Beziehung.

Die ehemalige Nationalspielerin und ihre Partnerin Abily sind seit 13 Jahren ein Paar und haben gemeinsam vier Kinder im Alter von drei bis neun Jahren. Beide arbeiten bereits seit ihrer aktiven Karriere eng zusammen. Von 2010 an spielten sie gemeinsam für Olympique Lyon und bildeten später ein Trainerduo, das 2024 zum FC Chelsea wechselte.

Mit 156 Länderspielen und einem Champions-League-Titel als Trainerin (2022) gehört Bompastor zu den erfolgreichsten Persönlichkeiten im Frauenfußball. Sie selbst gewann die Königsklasse als Aktive 2011 und 2012. Auch Abily kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken: 183 Einsätze absolvierte sie im Trikot der französischen Nationalmannschaft, mit Lyon gewann sie fünfmal die Champions League (2011, 2012, 2016 bis 2018).

Bompastor erklärte der “L’Équipe”, dass sie ihre gemeinsame Beziehung aus Scham zurückhielten: “Wir waren zwei bekannte Spielerinnen. Wir wurden bereits oft mit vielen Dingen in Verbindung gebracht. Wir wollten nicht, dass es nur darum geht.” Sie gestand, dass das Verbergen der Beziehung aber mit der Zeit zur Belastung wurde: “Wir haben gemerkt, dass es ein schweres Geheimnis ist, 13 Jahre lang gelogen zu haben.”

Ein wichtiger Beweggrund für die späte Enthüllung war die Bedeutung ihrer Kinder. Bompastor betonte, sie wolle “eine Spur für ihre Kinder” hinterlassen und anderen Menschen als Vorbild dienen. “Mit zunehmendem Alter denke ich: Wenn es anderen hilft, sich zu entfalten oder im Leben voranzukommen, warum nicht?” Auch Abily hob hervor, dass ihre berufliche Zusammenarbeit nicht von ihrer Beziehung abhänge, sondern auf professioneller Ergänzung basiere.

Trotz des gemeinsamen Erfolgs planen die beiden Trainerinnen, beruflich bald getrennte Wege zu gehen. Abily bekundete den Wunsch, eine eigene Cheftrainerposition zu übernehmen, um “das Adrenalin auf der Trainerbank” zu spüren. Die Erfahrung bei Chelsea sei zwar sehr positiv, doch sie wolle nun mehr Verantwortung übernehmen.