Nach verlorenem Finale
Tennis-Star weint bei Siegerehrung
17.03.2025 – 12:56 UhrLesedauer: 2 Min.

Auf dem Court übertreibt es Holger Rune bisweilen mit seinen Mätzchen. Nach einer schweren Niederlage zeigte er sich nun von einer ganz anderen Seite – und wurde sentimental.
Das Finale beim prestigeträchtigen ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells war für Tennis-Profi Holger Rune eines zum Vergessen. Der Weltranglistenzwölfte (seit Montag) aus Dänemark war gegen Alcaraz-Bezwinger Jack Draper aus England chancenlos, verlor nach nur 70 Minuten mit 2:6, 2:6.
Bei seiner Rede bei der anschließenden Siegerehrung übermannten Rune, der ob seines mitunter provokanten Verhaltens auf dem Court als streitbarer Charakter auf der Tour gilt, dann die Gefühle.
“Es war ein schwieriger Tag für mich, aber ich muss zunächst einmal Jack gratulieren”, begann der 21-Jährige. “Was für zwei Wochen hast du hinter dir, du hast fantastisches Tennis gespielt, also hast du es verdient zu gewinnen, Glückwunsch.”
Als er sich anschließend bei seiner Familie bedanken wollte, die in Kalifornien nicht dabei war, kamen Rune die Tränen. “Und ein Dankeschön an meine Familie zu Hause“, sagte Rune, bevor er die Hände vor sein Gesicht schlug und sich einige Sekunden sammeln musste.
Er entschuldigte sich, ehe er noch einen kurzen Satz hinterschob: “Sie bedeutet alles für mich, also danke, bis zum nächsten Jahr.”
Auf Instagram zeigte sich Rune einige Stunden später schon wieder kämpferisch, schrieb: “Auf dem richtigen Weg. Nach sieben Halbfinals im vergangenen Jahr ist das nun ein Schritt weiter gewesen, um wieder große Siege zu feiern. Ich weiß, was ich heute falsch gemacht habe und ich weiß, was ich beim nächsten Mal zu tun habe. Und am wichtigsten: Ich bin wirklich hungrig, mich zu verbessern.”
In Miami beginnt für Rune ab Donnerstag bereits das nächste große Turnier, das ebenfalls zur Masters-Kategorie zählt (zweithöchste nach den Grand Slams).