Mariella Ahrens kritisiert ZDF-Entscheidung: Influencer als Schauspieler?

4

“Eigentlich ist er auch kein Schauspieler”

Mariella Ahrens kritisiert ZDF-Entscheidung


17.03.2025 – 12:37 UhrLesedauer: 2 Min.

Mariella Ahrens: Sie steht seit den Achtzigern vor der Kamera.Vergrößern des Bildes

Mariella Ahrens: Sie steht seit den Achtzigern vor der Kamera. (Quelle: IMAGO)

Immer wieder werden auch Influencer für Filmrollen engagiert. Das kann Schauspielerin Mariella Ahrens nicht verstehen und äußert sich kritisch.

Seit den Achtzigerjahren steht Mariella Ahrens vor der Kamera, spielte seitdem in Erfolgsserien wie “In aller Freundschaft”, “Unter uns” oder “Der Bergdoktor” mit. In einem Format jedoch war die 55-Jährige bislang nicht zu sehen: Die Schauspielerin schipperte noch nie mit dem “Traumschiff” über die Weltmeere.

Viermal im Jahr zeigt das ZDF den Quotenhit. Zuletzt standen Stars wie Joachim Llambi und Bruce Darnell für “Das Traumschiff” vor der Kamera. Eine Entscheidung, die Mariella Ahrens nun kritisiert. Dass Rollen mit Personen besetzt werden, “die mit dem Beruf überhaupt nichts zu tun haben, weder gelernt haben noch jemals überhaupt in der Theatergruppe gewesen sind”, ärgere sie. “Ich spreche da natürlich die Influencer an.”

Seit 2019 steuert zudem ein Schlagersänger das Schiff. Florian Silbereisen spielt seit mehr als fünf Jahren die Rolle von Kapitän Max Parger. “Aber eigentlich ist er auch kein Schauspieler”, so Mariella Ahrens. “Und wir haben so viele tolle Schauspieler, die wirklich was können und die auch glaubhaft was rüberbringen.”

Aber warum setzt das ZDF auf Influencer? “Da geht es natürlich um Quoten”, erklärte Daniel Morgenroth, der auf dem Liebesdampfer den Staff-Kapitän spielt, mal in einem Interview mit “Bunte”. “Man erhofft sich, dass die Influencer und Co. dann auf ihren Kanälen Werbung machen und man so die Zielgruppe erweitern kann.” Als Riccardo Simonetti im vergangenen Jahr an Bord war, konnte der Mainzer Sender seinen Marktanteil in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen tatsächlich von 14 auf 17 Prozent steigern.