Nader Jindaoui und Kontra K geraten bei Baller League-Spiel aneinander

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Eklat bei der “Baller League”

Rap-Star rammt Fußballprofi zu Boden


18.03.2025 – 09:57 UhrLesedauer: 2 Min.

Kontra K (links) und Nader Jindaoui prallen aufeinander: Sie unterhalten Teams in der Baller League.Vergrößern des Bildes

Kontra K (links) und Nader Jindaoui prallen aufeinander: Sie unterhalten Teams in der Baller League. (Quelle: Sebastian Räppold/Matthias Koch/imago-images-bilder)

Bei der Baller League liefern sich zwei Teams ein hitziges Duell. Dann kommt es plötzlich zur Konfrontation zwischen den prominenten Team-Managern.

In der Baller League, der von Lukas Podolski mitgegründeten Kleinfeld-Liga, hat es am dritten Spieltag der aktuellen Saison einen handfesten Zwischenfall gegeben. Im Mittelpunkt standen Rapper Kontra K und Influencer und Fußballprofi Nader Jindaoui.

Im Spiel zwischen dem von Jindaoui gemanagten FC Nitro und Beton Berlin von Kontra K holte Nitro einen 3:6-Rückstand auf und hatte kurz vor Schluss beim Stand von 6:6 sogar die Chance auf den Siegtreffer. Aufgrund von Sonderregeln, die es in der Liga gibt, stand in den letzten Sekunden nur noch jeweils ein Spieler pro Team auf dem Feld.

Ex-Hertha-Profi Jindaoui rannte während der entscheidenden Szene aus der eigenen Hälfte seinem Spieler hinterher, um ihn anzufeuern und Anweisungen zu geben. In der Hälfte von Beton Berlin kam es dann zum Eklat: Kontra K stürmte auf Jindaoui zu und rammte ihn mit der Schulter zu Boden.

Anschließend kam es zu einer Rudelbildung, die Jindaouis Bodyguards beruhigen konnte. Die Verantwortlichen der Baller League erklärten auf Nachfrage der “Bild”-Zeitung: “Emotionen gehören zum Sport und vor allem zur Baller League dazu.” Es gebe jedoch Grenzen und bei unsportlichem Verhalten Konsequenzen für die Teams. “Wichtig ist, dass sich alle Beteiligten mit Respekt begegnen, die Hand geben und es am nächsten Spieltag wieder bei 0:0 weitergeht. Das hat bislang immer funktioniert.”

Doch dieser Streit war auch damit nicht beendet. Jindaoui und Kontra K versuchten, die Situation draußen vor dem Spielort in Berlin-Tempelhof verbal zu klären.

Lukas Podolski kommentierte den Vorfall so: “Ab und zu muss es im Fußball krachen. Das gehört dazu. Mir gefallen Emotionen, weil man weiß, dann geht es um etwas. Danach gibt man sich die Hand und irgendwann ist das Ding auch wieder vergessen.” Er betonte: “Ich liebe diese Gangart, wo es auch mal zur Sache geht. Das gehört zum Sport dazu, zeigt Ehrgeiz, Gewinner-Mentalität und dass einem nicht alles egal ist.”

Jindaoui war nach dem Streit schnell verschwunden. Wie schon an den ersten beiden Spieltagen war er extra aus Los Angeles eingeflogen, wo er für den US-Drittligisten Ventura County spielt. Direkt nach dem Vorfall war er bereits wieder auf dem Rückflug.

Kontra K entschuldigte sich schließlich via Instagram und erklärte in einem Video: “Fußball ist hitzig. Ich wollte den Jungen eigentlich nur ausbremsen. Er ist unglücklicherweise gefallen. Ich versuche, mich zu entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich aufs Feld gerannt bin. Ich wollte ihn nur von meinem Feld haben. Wir haben uns alle die Hand gegeben. Von mir nur Liebe. So ist es halt manchmal.”