Gwyneth Paltrow überrascht mit Details über Sexszenen: “Du bist 14”

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“Du bist 14”

Gwyneth Paltrow kritisiert Sexszenen mit US-Shootingstar


Aktualisiert am 19.03.2025 – 11:53 UhrLesedauer: 2 Min.

Gwyneth Paltrow: Seit mehr als 30 Jahren ist sie im Filmgeschäft aktiv.Vergrößern des Bildes

Gwyneth Paltrow: Seit mehr als 30 Jahren ist sie im Filmgeschäft aktiv. (Quelle: imago stock&people)

“Wir haben eine Menge Sex in diesem Film.” Gwyneth Paltrow erlebte bei ihrem neuen Film einen Kulturschock der besonderen Art – zwischen alter und neuer Welt.

Gwyneth Paltrow hat mit überraschender Offenheit über ihre Erfahrungen mit Sexszenen in der Filmwelt gesprochen. Die 52-jährige Schauspielerin zeigte sich dabei erstaunt über die Veränderungen, die die #MeToo-Bewegung bei Dreharbeiten bewirkt hat. Als Beispiel dient ihr die Zusammenarbeit mit Shootingstar Timothée Chalamet. Gemeinsam haben sie den Film “Marty Supreme” gedreht, der Ende des Jahres ins Kino kommen soll.

Bei den Dreharbeiten zu dem Drama erlebte Paltrow erstmals die Arbeit einer Intimitätskoordinatorin. Ein Konzept, das ihr vollkommen neu war: “Ich dachte mir: ‘Mädchen, ich komme aus der Zeit, in der man sich auszieht, ins Bett geht und die Kamera läuft'”, gewährte die erfahrene Schauspielerin im Gespräch mit dem US-Magazin “Vanity Fair” Einblicke in die Arbeit.

Die Schauspieler drehten gleich mehrere intime Szenen zusammen. “Wir haben eine Menge Sex in diesem Film”, sagte Paltrow und fügte an: “Eine Menge, eine Menge.” Den Dreharbeiten stand die gebürtige Kalifornierin zunächst skeptisch gegenüber. Als die Intimitätskoordinatorin sie fragte, ob sie mit bestimmten Bewegungen ihres Co-Stars einverstanden sei, entschied das Duo schließlich, auf diese Unterstützung zu verzichten.

“Wir sagten: ‘Ich glaube, wir sind fein damit. Ihr könnt euch zurückhalten'”, erinnerte sich Paltrow und weiter: “Ich weiß nicht, wie es für Kinder ist, die gerade anfangen, aber wenn jemand sagt: ‘Okay, und dann wird er seine Hand hierhin legen’ würde ich mich als Künstlerin davon sehr eingeengt fühlen”, begründete Paltrow ihre Entscheidung.

Über ihren 28-jährigen Filmpartner fand die Oscar-Gewinnerin nur lobende Worte. Chalamet sei “sehr höflich, gut erzogen” und nehme seine Arbeit ernst. “Ich dachte mir: ‘Okay, toll. Ich bin 109 Jahre alt. Du bist 14′”, scherzte sie in der Geschichte des US-Magazins über den Altersunterschied der beiden. Zwischen Paltrow und Chalamet liegen 24 Jahre.

Auf die Frage, ob die #MeToo-Bewegung ihr Ziel erreicht habe, antwortete Paltrow mit einem klaren: “Ich denke schon.” Es gebe heute keine Meetings mehr in Hotelzimmern, und wenn doch, seien immer mehrere Personen anwesend. “Diese Blase ist definitiv geplatzt”, stellte die 52-Jährige fest. Sie sei sich zwar sicher, “dass die Menschen in Hollywood immer noch ihre Macht missbrauchen, denn das tun sie überall, aber es hat sich definitiv geändert.”

Gwyneth Paltrow ist ein bedeutender Teil der #MeToo-Bewegung. 2017 rechnete sie mit Harvey Weinstein ab und erzählte in der “New York Times”, der Produzent habe ihr in seiner Hotelsuite sexuelle Avancen gemacht, als sie 22 Jahre alt war und kurz vor den Dreharbeiten zu ihrer ersten Hauptrolle in “Jane Austens Emma” stand.