Die für große Cocktails und amerikanisch-mexikanische Küche bekannte Restaurantkette Sausalitos hat Insolvenz angemeldet. Wie aus einem Beschluss des Amtsgerichts München hervorgeht, hat Sausalitos für die Gesellschaften Sausalitos Holding GmbH, Sausalitos Heumarkt 67 GmbH, Sausalitos Aachen GmbH sowie Sausalitos Norddeutschland GmbH sowie weitere Gesellschaften Insolvenzanträge gestellt.
Die 40 selbst betriebenen Restaurants sollen geöffnet bleiben, die Löhne der gut 1000 Mitarbeiter seien bis Ende Mai gesichert, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Weitere, von Franchisenehmern betriebene Lokale seien von der Insolvenz nicht direkt betroffen. Das Amtsgericht München habe Michael Schuster aus der Anwaltskanzlei Jaffe zum Insolvenzverwalter bestellt.
„Unser Ziel ist es, den Betrieb zunächst fortzuführen und zeitnah einen Investor für Sausalitos als Systemgastronomie-Konzept zu finden“, sagte Schuster. Grund für die Pleite sei der Rückgang der Gästezahlen seit der Corona-Pandemie gewesen. So habe sich das Kundenverhalten seither geändert, Einnahmen und die Rentabilität der Gruppe seien zurückgegangen, so Sausalitos, auch bedingt durch die angespannte wirtschaftliche Lage in Deutschland. Firmengründer Thomas Hirschberger hatte 1994 sein erstes “Sausalitos” in Ingolstadt gegründet, die Kette aber 2014 an Investoren verkauft.
Sausalitos habe „ein sehr gutes, junges Image in Deutschland“ und sei „Marktführer im mexikanisch-amerikanischen Gastro-Bar-Konzept“, erklärten die Geschäftsführer.
