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Ameisen sind nützliche Insekten: Sie belüften nicht nur den Boden und düngen diesen mit ihren Ausscheidungen, sondern halten den Garten sauber, indem sie Schädlingslarven oder tote Tiere beseitigen.
Doch zu viele Ameisen im Rasen können lästig werden, da durch ihre Nester überall kleine Sandhügel entstehen. Teilweise siedeln sie sich sogar in Pflanztöpfen an.
Es gibt aber einige Tipps, wie ihr die Krabbeltiere ohne Einsatz von Chemie loswerden könnt: Zum Beispiel hilft regelmäßiges Gießen mithilfe von Bewässerungssystemen.*
Ameisen sind zwar nützliche Tiere: Sie sorgen durch ihre Gangsysteme dafür, dass der Boden gelockert, durchmischt und belüftet wird, wodurch Pflanzen besser wachsen können, und halten außerdem den Garten sauber, indem sie sich von toten Tieren oder Schädlingslarven ernähren. Doch die Insekten siedeln sich eben auch oft an Stellen an, an denen man sie nicht unbedingt haben möchte.
Ameisen im Rasen sind nicht besonders beliebt. Denn es entstehen an vielen Stellen kleine Sandhügel, was mindestens die Ästhetik stört. Manchmal kommt es auch vor, dass die kleinen Krabbeltiere sich in Pflanztöpfen von Blumen oder Gemüsepflanzen breit machen, was nicht unbedingt förderlich für deren Wachstum ist. Was ihr tun könnt, um die kleinen Plagegeister loszuwerden, ohne die Chemiekeule zu schwingen, erfahrt ihr hier.
Ameisen im Rasen bekämpfen oder vertreiben? Diese Tipps können helfen
Auch wenn es sich bei Ameisen um so etwas wie die Gesundheitspolizei der Natur handelt – Ameisen im Rasen können mitunter ziemlich lästig werden. Sollten sich die Insekten auch bei euch zu zahlreich breit gemacht haben, können die folgenden Tipps helfen, um die Ausbreitung einzudämmen. Da es sich um Nützlinge handelt, solltet ihr aber lieber darauf setzen, sie zu vertreiben anstatt radikal mit Chemie zu bekämpfen.
Rasen und Topfpflanzen ausreichend bewässern
Für ihren Nistplatz brauchen Ameisen eine trockene Umgebung. Heißt im Umkehrschluss: Wenn ihr euren Rasen und auch Topfpflanzen feucht haltet und regelmäßig bewässert, suchen sich die Insekten früher oder später einen anderen Platz, um ihre Nester zu bauen. Helfen können hier auf jeden Fall automatische Bewässerungssysteme, mithilfe derer ihr Zeitpläne erstellen könnt. Amazon bietet gerade einen Bewässerungscomputer von Eve Aqua für 99,99 Euro an.* Aber auch von Gardena* gibt es verschiedene Gadgets zur automatischen Bewässerung von Pflanzen und Rasen.
Regelmäßig Rasen mähen
Auch eine konsequente Rasenpflege hilft bei der Vertreibung von Ameisen: Neben dem Bewässern zählt auch regelmäßiges Rasenmähen sowie das Einebnen der Ameisenhügel dazu. Als Besitzer eines Schiebemähers heißt das, ihr solltet einmal pro Woche mähen. Mähroboter* nehmen euch hier einiges an Arbeit ab, da diese eh alle zwei bis drei Tage den Rasen stutzen.
Ameisen mit Gerüchen abschrecken
Ameisen lassen sich darüber hinaus mithilfe von Gerüchen vertreiben. Die Krabbeltiere mögen ätherische Öle, die zum Beispiel in Thymian oder Lavendel stecken, nicht. Auch Essig und Zitrone zeigen Wirkung. Sollen Ameisen vom Gewächshaus ferngehalten werden, könnt ihr dementsprechend natürliche Hausmittel nutzen und Duftbarrieren bauen. Alternativ können die Substanzen direkt auf die Nester und Ameisenstraßen verteilt werden. Folgende Stoffe können außerdem helfen:
- Majoran
- Eukalyptus
- Anis
- Salbei
- Zimt
- Gewürznelken
- Zitronenschalen
- Chilipulver
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Blattläuse bekämpfen
Ein großes Laster haben Ameisen trotz ihres eigentlich guten Rufes dennoch: Sie „beschützen“ Blattläuse vor Fressfeinden wie Marienkäfern, Florfliegen oder Schlupfwespen, damit sie deren Ausscheidungen (Honigtau) selbst ernten können. Die Schädlinge können sich somit in Gegenwart der Ameisen beispielsweise über Gemüsepflanzen hermachen. Und: Garten-Ameisen siedeln die Schädlinge teilweise sogar auf andere Pflanzen um, die näher an ihrem Nest liegen. Ihr solltet deshalb Blattläuse in eurem Garten eindämmen. Auch hier können Hausmittel helfen:
- Befallende Pflanzen mit Mischung aus Wasser (500 Milliliter) mit Spülmittel (fünf Milliliter) besprühen
- Mischung aus Wasser mit Milch zum Besprühen verwenden (0,5 Liter Wasser, 250 Milliliter Milch)
- Brennnessel-Brühe (zwei Hände frische Blätter für zwei Tage in einem Liter Wasser einlegen)
- Schwarzer Tee (zwei Teebeutel in einem Liter Wasser, 20 Minuten ziehen lassen)
- Geschälte Knoblauchzehe dicht am Stiel der befallenen Pflanze in die Erde stecken
Ameisennester umsiedeln
Last but not least könnt ihr als besonders schonende Methode versuchen, das Nest der Ameisen umzusiedeln. Befüllt dafür einen Blumentopf aus Ton mit Holzwolle, Stroh oder trockenem Gras sowie etwas Marmelade und platziert diesen mit der Öffnung nach unten direkt über dem Nest. Die Insekten sollten in ein paar Tagen den Tontopf besiedelt haben. Diesen dann mit einer Schaufel anheben und mit genügend Abstand an einer geeigneteren Stelle im Garten absetzen.